Deskcalk ersetzt Tischrechner

01.03.2006
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Wolfgang Miedl arbeitet Autor und Berater mit Schwerpunkt IT und Business. Daneben publiziert er auf der Website Sharepoint360.de regelmäßig rund um Microsoft SharePoint, Office und Social Collaboration.

Wer kennt sie nicht, jene ratternden Tischrechner mit Rechenstreifen, die insbesondere im kaufmännischen Bereich als unverzichtbare Helfer dienen. Eine interessante Alternative zu den mechanisch-elektronischen Geräten stellt die Software "Deskcalc" (www.deskcalc.de) dar - sie ist nicht nur billiger, sondern bietet auch eine Reihe an Zusatzfunktionen, die nur auf PC-Basis zu realisieren sind. Zunächst einmal bildet Deskcalc alle bekannten Funktionen eines Tischrechners nach: Neben der üblichen Tastenbelegung zählt dazu ein Protokollstreifen, der sämtliche Eingaben aufzeichnet. Zusatzkomfort bringt hier die zweite Spalte, in der zu jedem Posten eine Zeilenbeschriftung hinzugefügt werden kann. Um Tipparbeit zu sparen, lassen sich wiederkehrende Bezeichnungen oder Phrasen vordefinieren und dann per Mausklick über eine Drop-down-Liste abrufen.

Der Rechenstreifen kann anschließend entweder ausgedruckt, kopiert oder zur weiteren Bearbeitung per Knopfdruck in ein Excel-Arbeitsblatt exportiert werden. Sehr vorteilhaft ist auch die Währungsumrechnung zu tagesaktuellen Kursen. Das Programm holt sich hier per Klick von der Europäischen Zentralbank die neuesten Wechselkurse.

Darüber hinaus bietet die "Business-Pro"-Version die Möglichkeit, das externe Finanz- und Steuerberechnungsmodul "Fistware" einzubinden. Deskcalc kann dann auch für Finanzberechnungen wie Zins oder Einkommenssteuer genutzt werden. Im Bereich Betriebswirtschaft sind beispielsweise Rechnungen zum Gewinnverbesserungspotenzial oder zur Rentabilität eines Produkts möglich. Deskcalc kennt auch einen speziellen Laptop-Modus, der den integrierten Nummernblock automatisch aktiviert.

Deskcalc wird in drei Versionen vertrieben. Privatnutzer zahlen 16,95 Euro, die geschäftliche Variante kostet 29,95 Euro, und inklusive des Moduls Fistware beträgt der Preis 39,95 Euro. Eine 30-Tage-Testversion gibt es kostenlos auf der Website des Anbieters. (Wolfgang Miedl)

CW-Fazit: Ratternde Tischrechner bekommen Konkurrenz: Deskcalc verschwendet keinen Platz auf dem Schreibtisch und kann deutlich mehr als seine mechanischen Pendants.