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Der Verkauf von Vobis an CHS findet nicht statt

13.10.1998
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Verkauf der Vobis-Gruppe, Würselen, an CHS Electronics Inc., Miami, wird nicht vollzogen. Die Kölner Vobis-Mutter Metro AG hatte am 6. Juli 1998 mit der CHS, einem der weltweit führenden PC-Distributoren, einen Kaufvertrag zur Übernahme sämtlicher Vobis-Anteile und deren Tochtergesellschaften Maxdata GmbH und Peacock AG geschlossen. CHS ist angesichts der internationalen Finanzkrisen nicht in der Lage, den vereinbarten Kaufpreis zu bezahlen. Metro wird nun nach eigenen Aussagen die notwendigen Maßnahmen zur Wahrung ihrer Rechtsposition gegenüber CHS einleiten. Man hat auch bereits Schritte unternommen, um "alternative Szenarien mit unternehmerischer Perspektive für die Vobis-Gruppe umzusetzen". Unternehmenssprecher Dierk Kowalke hielt sich gegenüber CW Infonet aber bedeckt: "Wir prüfen zunächst noch einmal interne Lösungen, sind aber einem Verkauf gegenüber immer noch aufgeschlossen – vorausgesetzt, daß sich der richtige Partner findet." Wer das sein könnte, wollte Kowalke aber mit Rücksicht auf die laufenden Verhandlungen nicht verraten.