Für Administratoren und IT-Experten

Der technische Blickwinkel

09.06.2010
Anzeige  Warum manche Vorbehalte von Administratoren gegenüber Virtualisierung nicht mehr angebracht sind.
Foto: BT

Auch Administratoren wissen es: Oft stellt sich Virtualisierung betriebswirtschaftlich in einer Reihe von Einsatzszenarien als die günstigere Variante heraus.

Dennoch bevorzugen IT-Fachleute kleinerer Unternehmen, sofern sie sich mit Virtualisierung auseinander gesetzt haben, entsprechende Szenarios vornehmlich nur für Testumgebungen, da es sich hier nicht um kritische Dienste handelt - das Problem der Ausfallsicherheit in diesem Fall also keine Rolle spielt. Und das trotz aller Vorteile von Virtualisierung, die da lauten: Den Erhalt der gewünschten Rebuild-Dynamik und vereinfachtes Management - sprich: schnelles Umkonfigurieren, Wiederaufsetzen und Neustarten eingesetzter Komponenten. Zu verschiedenen Zeitpunkten können auf einem Server mehrere virtuelle Server abgebildet, variable Testumgebungen geschaffen und bei Fehlern problemlos neu aufgesetzt und ausgeführt werden. Es wird an Arbeitszeit gespart und Hardware konsolidiert.

Der Vorbehalt von IT-Administratoren wächst aus der Angst vor IT-Ausfällen, was aber auch verständlich ist: Bis vor wenigen Jahren hätten KMU zur Sicherstellung von Hochverfügbarkeit in virtualisierten Umgebungen auf proprietäre Speziallösungen zurückgreifen müssen.

Das aber ist passé: Für kleinere und mittlere Firmen gibt es mittlerweileSoftwarebasierte Hochverfügbarkeitslösungen, die nur geringe Kosten verursachen und ohne Aufwand zu implementieren und zu betreiben sind.

Mit solchen Lösungen kann automatisch auf zwei Servern ein gemeinsamer logischer Server installiert werden, auf dem sich wiederum beliebig viele virtuelle Server einrichten lassen. Im Störungsfall kann die Software dann automatisch auf den jeweils anderen Server umschalten und dafür sorgen, dass der Betrieb reibungslos fortgesetzt wird. Das Verfügbarkeitsniveau liegt etwas unter dem der Hardware-Lösung; mit 99,99 Prozent, was einer durchschnittlichen Ausfallzeit von etwa einer Stunde pro Jahr entspricht.