Green Client

"Der RoI kommt nach zwei Jahren"

31.03.2009
Von 
Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.
Eine Investition in energiesparende Thin Clients kann sich innerhalb von 24 Monaten rechnen.

Mit diesem Argument wirbt die Böblinger Firma teXXmo, ein Anbieter von Tablet PCs und Thin Clients. Das Unternehmen vergleicht die Kosten eines drei Jahre alten Standard-PCs mit denen eines energieeffizienten Thin Clients ohne Lüfter.

Die Marketiers nennen diese Geräteklasse "Green Clients". Allein durch den niedrigeren Energieverbrauch des schlanken Rechners (175,2 kWh pro Jahr gegenüber 1051,2 kWh eines Standard-PCs) ergebe sich eine jährliche Einsparung von 157,50 Euro. Zugrunde gelegt ist ein Preis von 0,18 Euro je kWh. Damit würden sich die Anschaffungskosten eines 300 Euro teuren Green Client in weniger als zwei Jahren amortisieren. In dem Rechenbeispiel geht der Anbieter von einem Computer aus, der 24 Stunden am Tag läuft. Entsprechende Arbeitsplätze finden sich beispielsweise an Hotelrezeptionen, Tankstellenkassen oder Flughäfen (Check-in-Schalter).

Weitere Einsparungen ergäben sich, wenn Unternehmen den Green Client mit Open-Source-Software kombinierten. Hier listet das Unternehmen Anschaffungskosten in Höhe von 500 Euro für einen Standard-PC inklusive Betriebssystem auf. Hinzu kommen 200 bis 300 Euro für das Office-Paket. Ein grüner Client mit Linux und einer kostenfreien Open-Source-Office-Suite kommt dagegen auf einen Einstandspreis von 300 Euro.

Für große Unternehmen mit vielen Computerarbeitsplätzen sei eine Senkung des Energieverbrauchs ohnehin unabdingbar, so der Anbieter. Wenn die Anschaffungskosten von Green Clients bereits nach zwei Jahren wieder hereingeholt werden, rechne sich eine Neuinvestition aber auch für kleine Betriebe (siehe dazu auch: Thin Clients sind ein guter Beginn).