Der Pentium 4 lernt laufen

28.03.2002
Von Katharina Friedmann
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Intel hat sein CPU-Flaggschiff für den mobilen Einsatz flott gemacht: Seit Anfang März ist die Notebook-Variante des Pentium 4 offiziell verfügbar. Im Wettstreit um den Rang des ersten Anbieters von „P4-M“-Laptops haben die großen Hersteller mittlerweile eine Vielzahl von Geräten auf Basis des neuen Mobilchips angekündigt.

Anders als sein zunächst ausschließlich auf teuren Rambus-Speicher ausgelegter Desktop-Bruder versteht sich der im 0,13-Mikrometer-Verfahren gefertigte „Pentium 4 Processor-M“ gleich von Geburt an mit DDR-SDRAM (DDR = Double Data Rate). Dafür sorgt laut Intel der ebenfalls neue Chipsatz „845MP“. Die neue Laptop-CPU basiert auf Intels „Netburst“-Mikroarchitektur, die einen 400 Megahertz schnellen Frontside-Bus sowie 512 KB Level-2-Cache umfasst, und unterstützt eine verbesserte Version der „Speedstep“-Stromspartechnik des Herstellers, mit deren Hilfe die Taktfrequenz dynamisch an die Prozessorauslastung angeglichen wird. Bei einer Abnahmemenge von 1000 Stück kostet die 1,6-Megahertz-Variante 401 Dollar, während der 1,7-Megahertz-Chip mit 508 Dollar zu Buche schlägt.

Chipsatz-Neuheiten

P4-M: Intels jüngster Mobilchip setzt Notebook-Tsunami in Gang.

Zugleich kündigte Intel mobilen Zuwachs seiner „845“-Chipsatz-Familie an: Dem bereits verfügbaren 845MP, der eine externe AGP-4X-Grafikkarte, einen 400-Megahertz-Frontside-Bus sowie 266-Megahertz-DDR-SDRAM unterstützt, will der Halbleiterhersteller im späteren Verlauf des Jahres den speziell für preiswertere Systeme konzipierten Chipsatz „845MZ“ nachschieben. Für den 845MP verlangt Intel - ebenfalls in 1000er Kontingenten - 43 Dollar.