Marktforscher

Der PC-Markt in der CEE-Region schrumpft weiter

30.03.2015
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Nach Berechnung der IDC ist der PC-Markt in der Region Zentral- und Osteuropa (CEE) 2014 um 14 Prozent geschrumpft.

18,55 Millionen PCs wurden einer Mitteilung zufolge 2014 in der CEE-Region verkauft. Der Markt ging damit im zweiten Jahr in Folge zurück. Als Ursache hat IDC Währungsschwankungen und wirtschaftliche Abschwächung im Osten der Region ausgemacht. Bei tragbaren Rechner fiel der Rückang mit 14,5 Prozent auf 11,92 Millionen Geräte noch deutlicher aus als bei Desktops, von denen mit 6,63 Millionen 12,9 Prozetn weniger verkauft wurden.

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Von den 2014 in Zentral- und Osteuropa ausgelieferten PCs gingen 42,6 Prozent nach Russland, das die Marktentwicklung insgesamt entsprechend stark beeinflusste. Leider gab es in Russland genau so wie in der Ukraine und in Kasachstan einen zweitstelligen Rückgang beim PC-Absatz. Die deutliche Abwertung der dortigen nationalen Währungen, die Verschlechterung der makroökonomischen Bedingungen sowoe die politische Situation in der Ukraine hätten das Vertrauen von Verbrauchern und Firmen unterminiert, schreibt IDC.

Die Analystin Stefania Lorenz weist darauf hin, dass das PC-Geschäft im westlichen Teil der CEE-Region allerdings besser gelaufen sei. Unter anderem wegen günstiger Rechner mit Windows 8.1 mit Bing und dem Support-Ende für Windows XP seien die Auslieferungen in Polen, Tschechien und Rumänien gegenüber 2013 um acht, 19 und 24,5 Prozent gewachsen. Im Ranking der Hersteller konnte Lenovo seinen Spitzenplatz ausbauen, der Zweitplatzierte Hewlett-Packard hingegen musste Federn lassen. Für 2016 erwarten die Auguren eine Erholung des CEE-PC-Markts analog zur Entwicklung der makroökonomischen Faktoren.