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was Mitarbeiter im Mittelstand verdienen
welche Positionen besser wegkommen
warm erfahrene Profis im Mittelstand besser abschneiden als im Großunternehmen
Towers-Perrin-Vergütungsexperte Martin Hofferberth beobachtet, dass sich der Trend zu einer Variabilisierung der Einkommen fortsetzt. Mehr noch: Einige Unternehmen verzichten auf eine Anhebung des Grundgehaltes - vor allem dort, wo in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich gezahlt wurde, und definieren einen flexiblen Einkommensteil, der nur ausbezahlt wird, wenn auch die Firmenergebnisse am Ende des Jahres stimmen. Ferner beobachtet Hofferberth, dass die Einstiegsgehälter stagnieren oder sogar rückläufig sind, wie das Beispiel in den Unternehmensberatungen zeigt.
So hat ein IT-Berater als Berufsanfänger bei einem Unternehmen mit weniger als 300 Millionen Euro Umsatz ein Grundgehalt von 36 000 Euro, im Vorjahr machte es noch immerhin 41 000 Euro aus. Das Zielgehalt liegt bei 42 000 Euro (Vorjahr 45 000 Euro). Consulting-Häuser könnten auf Marktschwankungen flexibler reagieren, da sie in der Regel keinen Betriebsrat haben. In großen, vor allem in den weltweit tätigen Beratungshäusern können die Berufsstarter trotzdem noch immer mit einem schönen Anfangsgehalt rechnen. Dort ist das Basisgehalt mit 42 000 Euro im Jahr rund 6000 Euro höher als in einem kleinen Beratungshaus.
In anderen Berufen unterscheiden sich die Einstiegsgehälter zwischen Konzernen und Mittelständlern nur wenig. Die Differenz beträgt lediglich ein paar hundert Euro. Beispiele dafür sind Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung (45 200 Euro im Mittelstand, 44 700 im Großbetrieb), im Projekt-Management (40 200 Euro im Mittelstand, 41 200 im Großbetrieb) oder dem Vertrieb (52 300 Euro im Mittelstand, 53 200 im Großbetrieb). Im Verkauf ist der Unterschied zwischen Grund- und Zielgehalt mit fast 40 Prozent sehr groß. Dadurch macht das Basiseinkommen im Mittelstand nur 36 500 Euro und im Konzern 34 500 Euro aus.