Neuer Aldi-PC

Der Medion Akoya P4340 D (MD8840) im Test

26.03.2009
Von 
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Weitere Hardware-Ausstattung

Arbeitsspeicher

Leicht aufzurüsten: zwei Speicher-Slots sind noch frei
Leicht aufzurüsten: zwei Speicher-Slots sind noch frei

Satte 4 GB Arbeitsspeicher hat Medion im neuen Aldi-PC verbaut. Die zwei DDR2-667-Module von Swissbit laufen mit einer physikalischen Taktrate von knapp 333 MHz und den Zugriffszeiten 5-5-5-5-15, die Command Rate beträgt zwei Zyklen. Gut: Die beiden 2-GB-Module arbeiten im schnellen Dual-Channel-Modus, zwei weitere RAM-Steckplätze sind noch frei. Allerdings können Sie die 4 GB in der Auslieferungskonfiguration nicht voll nutzen.

Das vorinstallierte 32-Bit-Windows Vista Home Premium adressiert nur 3328 MB. Vorbildlich: Medion umschifft das Speicherproblem clever und legt auch die 64-Bit-Version des Betriebssystems in Form einer Recovery-DVD bei. Sie können also problemlos und bequem auf das 64-Bit-Vista umsteigen.

Laufwerke

1000-GB-Festplatte: diesmal von Seagate
1000-GB-Festplatte: diesmal von Seagate

Zwei Laufwerke verbaut Medion im neuen Aldi-PC. Neben der 1-Terabyte-Festplatte von Seagate steckt im Medion Akoya P4340D noch ein DVD-Brenner von LG Electronics: Der HL-DT-ST DVDRAM GH22NS40 versteht sich auf alle gängigen Formate. Das SATA/150-Laufwerk beschreibt CD-Rs mit 48-, CD-RWs mit 40-, DVD-Rs und DVD+Rs mit 22-, DVD-RW mit 6-, DVD+RWs mit 8-, DVD-R DL und DVD+R DL mit 12- sowie DVD-RAMs mit 12facher Geschwindigkeit. Lightscribe beherrscht der DVD-Brenner hingegen nicht.

Für weitere Laufwerke sind noch zwei freie SATA-Buchsen vorhanden, allerdings lässt sich im dreiteiligen Laufwerkskäfig entweder nur noch ein ein 5-1/4-Zoll-Modell unterbringen oder - mit Hilfe eines Einbaurahmens - ein 3,5-Zoll-Laufwerk. Die parallele Schnittstelle ist auf der Hauptplatine zwar ausgeführt, jedoch fehlt die Buchse; IDE-Laufwerke können Sie also nicht im Aldi-PC nutzen. Dafür sind die Anschlussmöglichkeiten für externe Laufwerke sehr gut. Sie docken wahlweise mit einer externen Festplatte an der eSATA-Buchse oder den zwei USB-Anschlüssen an der Frontblende an. Zusätzlich können Sie den "Datenhafen 2" nutzen, der sich auf der Oberseite des Gehäuses befindet. Aufgrund der proprietären Schnittstelle der Docking-Bay sind Sie dann allerdings auf Medion-Produkte angewiesen.

Sound

Bereits im Chipsatz beziehungsweise auf der Hauptplatine integriert sind der 7.1-Sound-Chip von Realtek. Für das volle Raumklang-Erlebnis sind die vier dafür notwendigen Audio-Ausgänge auf dem Schnittstellenfeld der PC-Rückseite auch ausgeführt. Hinzu kommen dort zwei digitale Ausgänge (optisch und coaxial) sowie ein analoger Eingang. Die Audio-Schnittstellen komplettieren auf der Frontseite eine Kopfhörer- und Mikrofon-Buchse.

Weitere Hardware

Für die verbaute Hardware ausreichend dimensioniert: das 400-Watt-Netzteil
Für die verbaute Hardware ausreichend dimensioniert: das 400-Watt-Netzteil

Ebenfalls auf der Hauptplatine integriert ist ein 10/100-Mbit-Netzwerk-Chip sowie das 802.11n-WLAN-Modul. Das Fortron-Netzteil FSP400-60EMDN stellt eine Nennleistung von 400 Watt zur Verfügung. Zwar besitzt das Netzteil zwei 12-Volt-Schienen, diese liefern allerdings jeweils nur 18,0 Ampere. Falls Sie den Aldi-PC zu einem vernünftigen Spiele-Rechner aufrüsten wollen, müssen Sie also auch gleich das Netzteil austauschen, denn die 18 Ampere reichen für viele High-End-Grafikkarten gar nicht aus. Außerdem hat Medion beim Akoya P7300D MD8838 einen Kartenleser eingebaut, der über einen abdeckbaren Schacht auf der Vorderseite zugänglich ist. Der Kartenleser unterstützt folgende Formate: CF, MS, MMC, SD, SM und XD. Im Lieferumfang enthalten ist auch eine drahtlose Maus und Tastatur.

Schnittstellen

Selbsterklärend: die Anschlüsse der Vorderseite
Selbsterklärend: die Anschlüsse der Vorderseite

Auf der Vorderseite befinden sich neben dem Kartenleser noch, zwei USB- und zwei Firewire-Anschlüsse (4- und 6polig), zwei Cinch-Buchsen für Kopfhörer- und Mikrofon den Stereo-Audio-Eingang sowie ein moderner eSATA-Port für externe Festplatten.

Anschlussfreudig: Schnittstellenfeld auf der Rückseite
Anschlussfreudig: Schnittstellenfeld auf der Rückseite

Die Rückseite des Medion Akoya P4340D bietet je einen seriellen, Firewire- und 10/100-MBit-Netzwerk-Anschluss sowie zwei PS/2- und sechs USB-Buchsen. Für Audio-Signale stehen ein analoger Ein- und vier Ausgänge (Front, Rear, Side, Center/Surround) zur Verfügung. Hinzu kommen zwei digitale Audio-Ausgänge (optisch und coaxial). An Video-Ausgängen steht eine moderne HDMI-Schnittstelle, eine Dual-Link-DVI-I- sowie eine analoger D-Sub-Buchse zur Verfügung.

Die Hauptplatine bietet noch folgende freie Schnittstellen: zwei PCI-, eine 1x-PCI-Express sowie eine Floppy und zwei SATA-Buchsen. Allerdings rückt die Grafikkarte der 1x-PCI-Express-Schnittstelle zu dicht auf die Pelle, so dass der Einbau einer Steckkarte die Belüftung der Grafikkarte auf jeden Fall spürbar behindert. Lötstellen für eine parallele Laufwerks-Schnittstelle wären zwar vorhanden, ob diese jedoch auch elektrisch funktionieren, können wir nicht beurteilen. Damit sind die Aufrüstmöglichkeiten nicht gerade üppig, sollten aber angesichts der soliden Grundausstattung für individuelle Ergänzungen ausreichen.