Der Markt für Blades gewinnt Kontur

19.01.2006
Von Nicola Schmidt und Elmar Török

Kein Generationenkonflikt

Fujitsu-Siemens liefert seit 2001 Blade-Server aus und pflegt ebenfalls Kontinuität: Die Kunden können neue Blades in vorhandene Chassis einsetzen und auch gemischte Konfigurationen betreiben. Ziel von FSC ist einerseits die Skalierung nach oben hin, beispielsweise mit Zwei-Wege-Blades und der Möglichkeit, zwei "Primergy BX630" zu einem Vier-Wege-Blade zusammenzuschalten. Andererseits ist Fujitsu-Siemens nach IDC-Urteil der Hersteller, der am stärksten auf Virtualisierung setzt und mit der Flexframe-Technik auch Utility-Computing konsequent verfolgt. "Serverview"-Software sorgt für die Integration der Blades in die Management-Infrastruktur.

AMD holt auf Intel auf

Die günstigsten Primergy-Blade-Modelle "BX620" und "BX630" für bis zu zwei Intel-Xeon-DP- oder AMD-Opteron-Prozessoren liegen, je nach Ausstattung, bei rund 2000 Euro. Wer mehr Leistung will, kann beim "BX660" zwei bis vier Xeon MP oder beim "BX630 Quad" eine bis vier Opteron MP einbauen.

Auch Dell will sich den Markt nicht entgehen lassen und liefert mit dem "Poweredge 1855" ein Chassis für etwa 3700 Euro aus. Ein Blade mit 2,8 Gigahertz schnellem Xeon DP und 512 MB Speicher ist für 1700 Euro über den Webshop zu haben. Die Blades können bis zu zwei Intel-Xeon-CPUs mit zwei Rechenkernen aufnehmen, Blades für Prozessoren von AMD hat der Hersteller nicht im Programm.

Alle Server kommen mit der "Open-Manage-Suite"-Software zum Kunden, eine Erweiterung für Microsofts Systems Management Server 2003 (SMS) ist ebenfalls verfügbar. Damit kann der Kunde auch Dell-spezifische Aufgaben wie BIOS- und Betriebssystem-Updates durchführen. Wie die anderen Hersteller bietet Dell über seine hauseigene Beratungstruppe erweiterte Unterstützung für die Kunden an.