Der Linux-Park in Halle 6

28.02.2003

Erstmals gibt es auf der CeBIT in der Halle 6 einen zentralen Anlaufpunkt zum Thema Linux und Open Source, den "Linux-Park". Anders als das gleichnamige und zuletzt nicht gerade erfolgreiche Pendant der Münchner Messe Systems, die vor allem Open-Source-Projekten und Startups eine Präsentationsmöglichkeit bot, sind in Hannover auch die großen Unternehmen der IT-Branche vertreten.

So sind beispielsweise AMD, Computer Associates, Hewlett-Packard, IBM und Oracle (bei HP) präsent. Der Linux-Distributor Suse ist bei HP und IBM gegenwärtig, Red Hat zeigt am eigenen Stand sein "Advanced-Server"-Betriebssystem, das Kernstück der Allianz "Unbreakable Linux" mit Oracle und Dell. Aus dem Mittelfeld der Branche sind Firmen wie der Cluster-Spezialist Science & Computing AG, Samsung Contact, SEP AG oder Linuxland vertreten. Dazu kommen die Open-Source Projekte Apache, Debian, Gnome, KDE, PHP und Zope sowie die Free Software Foundation Europe (FSFE). Alles in allem bieten 30 Haupt- und etliche Unteraussteller (bei Redaktionsschluss) einen guten Überblick über das Angebot an Produkten und Services rund um Linux.

- Linux-Forum

Im Zentrum der Spezialausstellung findet das "Linux-Forum" statt (Stand A52). An allen CeBIT-Tagen gibt es hier Vorträge, für die die Veranstalter einige hochkarätige Persönlichkeiten gewonnen haben. So sprechen der Kernel-Programmierer und Linus-Thorvalds-Intimus Alan Cox, Jon "Maddog" Hall von Linux International, Lars Eilebrecht von Apache, Georg Greve von der FSFE, Jörg Ludwig und Tom Schwaller von IBM.

- Podiumsdiskussion

Am Samstag beginnt um 15.15 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema "Was bringt freie Software für den Mittelstand?" Bei HP gibt es auf 50 Quadratmetern Ausstellungsfläche ein virtuelles Mittelstandsunternehmen zu erleben, bei dem alle üblichen Applikationen unter Linux arbeiten.

- Open Source Conference

Parallel läuft am Montag im Convention Center, Saal 13/14, von 9 bis 17 Uhr eine "Open Source Conference". Hier kann man markante Persönlichkeiten wie Jon "Maddog" Hall und Alan Cox noch einmal live erleben. Außerdem hat sich, neben anderen, Ralf Flaxa angesagt, der Chefentwickler des einheitlichen Server-Betriebssystems United Linux. Der Eintritt ist kostenlos, die Vorträge werden simultan übersetzt. (ls)