Hardy Heron

Der Linux-Desktop Ubuntu 8.04 im Test

11.07.2008
Von 
Jürgen Donauer war als Systemadministrator zunächst für Informix und später IBM tätig. Dann verschlug es ihn in das Rechenzentrum von Media-Saturn. Dort kümmerte er sich mitunter um die Webserver, Datenbankanbindungen und den Online-Shop. Anschließend war er als Redakteur im Bereich Linux für TecChannel tätig.

Unterhaltungsmedien

Der Standard-Video-Player in Hardy Heron ist Totem 2.22.1. Ärgerlich ist, dass der Player aus hinreichend bekannten Gründen keine kopiergeschützten DVDs abspielen kann. Abhilfe würde die Bibliothek libdvdcss2 schaffen. Diese umgeht allerdings den Kopierschutz und ist daher illegal. Sie finden die Bibliothek auch nicht in den per Standard bereitgestellten Repositories. Genauere Details zur Installation darf TecChannel aus rechtlichen Gründen nicht preisgeben.

Was nicht passt, wird passend gemacht: Fehlen benötigte Codecs, versucht Hardy diese selbst zu finden.
Was nicht passt, wird passend gemacht: Fehlen benötigte Codecs, versucht Hardy diese selbst zu finden.

Dennoch ist Ubuntu 8.04 sehr clever, wenn es um mediale Daten geht. Stecken Sie zum Beispiel einen Media-Player ein, prüft das Betriebssystem sofort, ob die entsprechenden Codecs installiert sind. Ist dies nicht der Fall, können Sie Ubuntu danach suchen und diese bei Bedarf installieren lassen. Dieses Verhalten ist sehr angenehm und greift unerfahrenen Benutzern unter die Arme.

CDs und DVDs beschreiben Sie mit Brasero. Das Werkzeug ist unkompliziert zu bedienen, aber nicht ganz so mächtig wie das KDE-Äquivalent K3b. Derselbe Umstand gilt für Rythmbox. Das KDE-Programm Amarok kann wesentlich mehr.