Mit fast 50 Milliarden Mark Umsatz und etwa 110000 Mitarbeitern entstand innerhalb des Konzerns zum 1. Oktober 1998 der Bereich Information und Kommunikation (IuK). Er enthält nicht nur die SNI-Geschäfte abzüglich der Banken- und Handelsprodukte, die in einer deutlich kleineren SNI AG weitergeführt werden. Dem IuK-Sektor wurden auch die Öffentlichen und Privaten Kommunikationsnetze (ÖN und PN) sowie der Dienstleistungssektor Siemens Business Services (SBS) einverleibt.

SBS stellt eine von drei IuK-Säulen (Umsatz sechs Milliarden Mark, 14000 Mitarbeiter) dar, die anderen werden aus dem Produkt- (20 Milliarden Mark, 34000 Mitarbeiter) und dem Netzwerkgeschäft (23 Milliarden Mark, 63000 Mitarbeiter) gebildet. Siemens begründete die von Branchenkennern als "Fusion mit allen dazugehörenden Schwierigkeiten" bezeichnete Zusammenführung damit, daß Produkte, Dienste und Märkte für Informations- und Kommunikationstechnik in rasantem Tempo zusammenwachsen würden. Vor dem Hintergrund dieser Marktentwicklung gebe eine fortdauernde Trennung keinen Sinn.