Der IT-Dienstleister T-Systems schwächelt

01.08.2006
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Das ist nicht ausgeschlossen, denn der Mutterkonzern scheint zu Investitionen in die IT-Dienstleistungstocher bereit. Zwar gibt es keinen Beleg dafür, doch zwei Meldungen der vergangenen Monate beflügelten die Phantasien der Analysten. Zum einen liefen Fusionsgespräche mit dem französischen IT-Dienstleister Atos Origin, zum anderen kamen Gerüchte über eine Übernahme der British Telekom (BT) durch die Deutsche Telekom auf.

Ein solcher Merger wäre vor allem dem Großkunden- und IT-Geschäft der Telekom zugute gekommen. "Auch Gerüchte brauchen einen Nährboden, um sich fortzupflanzen", schildert Rothauge. "Es wäre für das Telekom-Management ein Leichtes, solchen Spekulationen durch eine klare Absage ein Ende zu bereiten, doch das ist nicht passiert."

Telekom braucht T-Systems

So hält sich die Erwartung, dass die Telekom ihrer Tochter noch den Rücken stärken wird, denn in der jetzigen Form ist T-Systems zu groß für den deutschen Markt und zu unbedeutend für das internationale Geschäft. Der gegenläufige Weg, eine Veräußerung von T-Systems, erscheint hingegen abwegig: "Die Deutsche Telekom hätte dann kein Großkundengeschäft mehr. International aufgestellte Carrier verdienen heute nicht mehr genug Geld, wenn sie sich allein auf den Verkauf von TK-Produkten verlassen", argumentiert Chalons.