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Ergebnisse: Intel, Yahoo, Seagate

Der Himmel hängt voller Dollars

13.01.1999
Von Michael Hufelschulte
Ergebnisse: Intel, Yahoo, Seagate

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit dem Chipriesen Intel, der Portal-Site Yahoo und dem Festplattenhersteller Seagate haben gleich drei wichtige IT-Unternehmen ihre Quartalsergebnisse vorgelegt. Gespannt sein darf man auch die Zahlen des Intel-Konkurrenten Advanced Micro Devices (AMD), die heute bekanntgegeben werden sollen.

Intel hat im vierten Quartal vor allem von der großen Nachfrage nach den noch immer ziemlich profitablen Pentium-II-Prozessoren profitiert. Der Chipriese meldete einen Gewinn von 2,1 Milliarden Dollar oder 1,19 Dollar pro Aktie, mehr als zehn Cent über den Erwartungen der Analysten. Der Profit lag um 18 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (1,7 Milliarden Dollar) und sogar 32 Prozent höher als im vorangegangenen Quartal (1,6 Milliarden Dollar). Den Umsatz konnte Intel von 6,5 Milliarden Dollar im vierten Quartal 1997 im vergangenen Jahr um 17 Prozent auf 7,6 Milliarden Dollar steigern. Das sind gleichzeitig 13 Prozent mehr als im Quartal zuvor.

Für das gesamte Geschäftsjahr konnte Intel seinen Umsatz gegenüber 1997 um fünf Prozent auf 26,3 Milliarden Dollar steigern (1997: 25,1 Milliarden Dollar). Kleiner Wermutstropfen: Der Jahresprofit ging von 6,9 Milliarden Dollar in 1997 um 13 Prozent auf 6,1 Milliarden Dollar zurück. Der Ertrag pro Aktie sank im gleichen Zeitraum um elf Prozent auf 3,45 Dollar pro Aktie (1997: 3,87 Dollar je Anteilschein).

Mit 25,043 Millionen Dollar Gewinn oder 21 Cent pro Aktie übertraf auch Yahoo die Erwartungen der Wallstreet, die bei 16 Cent je Anteilschein gelegen hatten. Der Umsatz der Portal-Site stieg im vierten Quartal auf 76,41 Millionen Dollar. Im gesamten Jahr verbuchte Yahoo 203,27 Millionen Dollar, fast dreimal so viel wie 1997 (70,45 Millionen Dollar). Gleichzeitig kündigte die Company einen Aktiensplit im Verhältnis zwei zu eins an.

Auch Seagate Technology scheint sein vorübergehendes, durch den extremen Preiskampf im Festplattenmarkt hervorgerufenes Tief überwunden zu haben. Der Hersteller meldete für das zweite Quartal seines laufenden Geschäftsjahres (Ende: 1. Januar 1999) einen Gewinn von 104 Millionen Dollar oder 42 Cent pro Aktie, deutlich über den Erwartungen der Finanzwelt (26 Cent je Anteilschein). Ein Jahr zuvor hatte Seagate noch Verluste in Höhe von 183 Millionen Dollar oder 75 Cent pro Aktie melden müssen. Der Umsatz stieg von 1,67 Milliarden auf nun 1,8 Milliarden Dollar.