Was IT-Profis verdienen

Der große Gehaltsreport 2011

22.10.2011
Von 
Hans Königes war bis Dezember 2023 Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.
1,8 Prozent mehr Gehalt für Führungskräfte, 2,3 Prozent mehr für Fachkräfte - so lautet ein Ergebnis der diesjährigen Vergütungsstudie von Personalmarkt und COMPUTERWOCHE.
Tim Böger, Geschäftsführer Personalmarkt
Tim Böger, Geschäftsführer Personalmarkt
Foto: Personalmarkt

Die Gehaltssteigerungen sind erstaunlich moderat ausgefallen, wundert sich Tim Böger, Geschäftsführer des unter anderem auf Gehaltsvergleiche spezialisierten Dienstleisters Personalmarkt und Projektleiter der Studie. Vom Krisenjahr 2009 erholt hätten sich die Gehälter im vergangenen Jahr aber schon. 2010 erreichten IT-Manager ein durchschnittliches Plus von 5,2 Prozent, Fachkräfte kamen immerhin noch auf 3,5 Prozent.

Wer verdient 300.000 €?

Böger erinnert daran, dass gute Leute nach wie vor überdurchschnittlich verdienen: "Die Spitzenverdienste von CIOs liegen bei deutlich über 300.000 Euro Jahresgehalt, die von IT-Projektleitern und IT-Beratern bei über 180.000 Euro."

Gehalt: Die Gewinner und Verlierer

Wie immer in Gehaltsrunden gibt es Gewinner und Verlierer. Zu den Ersteren zählen die Spezialisten für IT-Sicherheit, die sich über ein Plus von 5,6 Prozent freuen dürfen. "Diese Entwicklung ist angesichts der präsenter werdenden Gefahren für die hauseigene IT und damit für die Geheimhaltung von Unternehmensinterna wenig überraschend", kommentiert Böger.

Auch IT-Projektleiter konnten mit vier Prozent Gehaltszuwachs noch einmal kräftig zulegen. Web-Entwickler sind mit drei Prozent Plus dabei, woraus Böger den Schluss zieht, dass diese Tätigkeit noch einmal deutlich aufgewertet wurde und sich "längst nicht mehr nur auf das Zusammenschrauben von HTML-Seiten beschränkt".

Weniger glücklich dürften die Kollegen vom Web-Design sein, die letztes Jahr noch einen Zuwachs von vier Prozent erzielten. Dieses Jahr nun liegen die Gehälter leicht unter denen des Vorjahrs. Während sich Systemadministratoren und Softwareentwickler über ein kleines Plus von zwei Prozent freuen, liegen die Saläre der Datenbankadministratoren dieses Jahr fast vier Prozent unter denen des vergangenen Jahres. "Natürlich musste kein Mitarbeiter auf Geld verzichten, aber das Niveau bei Neueinstellungen hat das des letzten Jahres nicht erreicht", stellt Böger klar.