1080i-Sicherheitskamera

Der Große Bruder sieht dich - in HD

04.12.2008
Von pte pte
Sie wird garantiert ein Bestseller in Ozeanien, Großbritannien und vielleicht auch in Deutschland: Eine Sicherheitskamera, die HD-Videos aufnimmt.

Der schwedische Spezialist für Netzwerk-Videotechnik Axis Communications hat mit der Netzwerk-Kamera "Q1755" erstmals ein Modell vorgestellt, das eine Überwachung mit voller HD-Auflösung ermöglicht. Sie ist in Verbindung mit HDTV-Monitoren besonders für Anwendungen gedacht, die eine hohe Bildgenauigkeit erfordern, wie beispielsweise Flughäfen, Passkontrollen und Casinos. "Q1755 ist dabei ebenso gut für die Live-Überwachung wie für die Arbeit mit Aufnahme-Material geeignet", sagt Erik Frännlid, Axis Director of Product Management, gegenüber pressetext. Er betont, dass leistungsfähige Überwachungskameras bei gesetzeskonformer Nutzung unter Rücksichtnahme auf die persönliche Integrität wesentlich zum Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung beitragen können.

Die Q1755 unterstützt HDTV-Auflösungen von 1080i oder 720, ein 16:9-Format sowie H.264-Videokomprimierung und Motion JPEG bei voller Bildrate. Dank zehnfachem optischem und zwölffachem digitalem Zoom mit Autofokus verspricht die Kamera einen idealen Blick auf das jeweils ausgesuchte Bildfeld. Insgesamt sollen damit gestochen scharfe Bilder bei allen Lichtverhältnissen und selbst für schnell bewegte Objekte möglich sein. Neben einer Live-Überwachung ist dank einem eingebauten Slot für SD- und SDHC-Speicherkarten auch eine Aufnahme über lange Beobachtungszeiträume möglich, wobei auf eine reduzierte Bildfrequenz gesetzt wird. "Mit der neuen H.264-Kompression und einer Frame-Rate von beispielsweise fünf Bildern pro Sekunde können Tage an Aufzeichnungen der Q1755 gespeichert werden", erklärt Frännlid. Eine Energieversorgung durch Power over Ethernet erlaubt ferner den Verzicht auf Stromkabel, was insbesondere die Installationskosten reduzieren soll.

Zwar spricht sich beispielsweise in Deutschland eine Mehrheit der Bevölkerung für eine stärkere Videoüberwachung im öffentlichen Raum aus. Allerdings rufen immer leistungsfähigere Systeme oft Kritiker auf den Plan, die unter anderem Datenschutzbedenken vorbringen. "Axis vertritt die Ansicht, dass ein Überwachungssystem an sich die persönliche Integrität nicht verletzen kann", meint dazu Frännlid auf Nachfrage von pressetext. Allerdings sei wie bei anderen Technologien ein Missbrauch möglich. "Obwohl das selten vorkommt, ist es wichtig, die Frage der persönlichen Integrität ernst zu nehmen", so Frännlid weiter. Axis lege daher großen Wert auf die Auswahl und Ausbildung von Partnern und Wiederverkäufern, um einem Missbrauch seiner Produkte vorzubeugen. "Es ist auch wichtig festzuhalten, dass das Recht, sich sicher und geborgen zu fühlen, ein wichtiges Grundprinzip der Gesellschaft ist", betont Frännlid. Genau dazu könnten Sicherheitskameras entscheidend beitragen, solange sie entsprechend den geltenden Gesetzen und Bestimmungen eingesetzt werden. (pte)