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Der europäische PC-Markt wächst leicht

20.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die beiden großen Marktforschungsinstitute IDC und Gartner Dataquest haben zeitgleich ihre vorläufigen Zahlen zum PC-Markt in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Afrika) im vierten Quartal 2002 veröffentlicht. Während IDC eine Wachstum von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ermittelt hat, kommen die Gartner-Auguren bei ihrer Zählung auf ein Plus von sechs Prozent.

IDC sieht den Markt bei anhaltend schwacher Nachfrage vor allem von Preissenkungen und scharfem Wettbewerb getrieben. Auf Seiten der Hersteller platziert das Institut HP mit 18 Prozent Marktanteil nach Stückzahlen vor Direktanbieter Dell mit 9,6 Prozent Market Share. Allerdings verkaufte HP 11,7 Prozent PCs weniger als ein Jahr zuvor, wohingegen Dell um 14 Prozent zulegen konnte. Die Top Five der Hersteller komplettieren bei IDC Fujitsu-Siemens (7,9 Prozent Marktanteil), Acer (5,3 Prozent) sowie IBM (ebenfalls 5,3 Prozent). Alle übrigen Hersteller bedienten die restlichen 53,9 Prozent des Marktes, auf dem insgesamt 12,84 Millionen Recher verkauft wurden im Vergleich zu 12,39 Millionen Einheiten im Vorjahreszeitraum.

Dataquest führt seine sechs Prozent Plus vor allem auf den boomenden Consumer-Notebook-Markt zurück. Die Beschaffer in den Unternehmen übten sich weiter in Zurüclhaltung, und dies werde auch 2003 noch so bleiben, schätzen die Experten. Die Gartner-Zählungen ergaben für das vierte Quartal 2002 rund 13,1 Millionen verkaufte Rechner nach 12,3 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das Ranking der Hersteller fällt bei Dataquest bei leicht unterschiedlichen Prozentzahlen gleich aus wie bei den IDC-Kollegen. Während HP und FSC im Jahresvergleich bei den verkauften Stückzahlen Federn ließen, konnten Dell, IBM und Acer allesamt zulegen. (tc)