Anwender investieren in aufwendigere Programme:

Der EDI-Markt nimmt Gestalt an

18.12.1987

WASHINGTON (CWN) - Der Markt für den elektronischen Datenaustausch weckt zunehmend Interesse bei Herstellern und Anbietern. Einen Standard im Bereich Electronic Data Interchange (EDI) forciert die US-Verteidigungsbehörde bereits mit ANSI X.12 EDI.

Seitens der Industrie machte sich auf einer in Washington abgehaltenen Veranstaltung zum Thema EDI insbesondere die IBM für die einheitliche Daten- und Dokumentenübertragung auf Basis ihrer Systems Network Architecture stark. Wie ein Mitarbeiter Big Blues erklärte, plant das Unternehmen, bis 1991 bereits zu seinen 12000 größten Zulieferern EDI-Anschlüsse zu besitzen.

Auch ein anderer Branchenkenner aus Florida bescheinigt dem EDI-Markt eine rosige Zukunft. Ihm zufolge könnten sich in den kommenden Jahren zwischen 15 und 20 EDI-Systeme durchsetzen - und EDI-Konnektivität zu einem Thema werden lassen. Wachsende Absatzzahlen verbuchen ebenfalls die Anbieter von EDI-Software für Mainframes. Unternehmen, die sich zunächst mit Mikro-Programmen an Electronic Data Interchange herangetastet hatten investieren jetzt in aufwendigere Pakete. So konnte beispielsweise General Electric Informations-Service schon 75 Kopien ihrer EDI-Translation-Software für Minis und Mainframes verkaufen; das Produkt war erst im Juni ausgeliefert worden.