DVB-T-Stick mit Doppel-Tuner

Der DVB-T-Stick Avermedia AverTV Twinstar im Test

27.08.2009
Von Bernd Weeser-Krell
Der DVB-T-Stick Avermedia AverTV Twinstar besitzt zwei TV-Tuner. Arbeiten sie zusammen im Diversity-Modus, liefert der der DVB-T-Stick eine sehr starkes TV-Signal.

Testbericht zum DVB-T-Stick AverTV Twinstar von Avermedia

Der DVB-T-Stick Avermedia AverTV Twinstar besitzt zwei integrierte digital terrestrische TV-Tuner, die sich für einen besseren Empfang zusammenschalten lassen (Diversity-Modus). Aufällig: Während andere DVB-T-Sticks für die beiden TV-Tuner auch zwei Antennenanschlüsse haben, besitzt der Avermedia AverTV Twinstar nur einen. Die Besonderheit ist, dass der DVB-T-Stick eine Antenne fest im Gehäuse installiert hat. Der DVB-T-Stick Avermedia AverTV Twinstar ist ziemlich groß - er ist immerhin zehn Zentimeter lang.

Installation: Die Einrichtung des Avermedia AverTV Twinstar ging im Test sehr schnell über die Bühne. DVB-T-Stick in einen freien USB-Port einstecken, CD einlegen und Setup starten. Nach rund rund 2:30 Minuten war Software und Treiber des DVB-T-Sticks installiert und der Avermedia AverTV Twinstar betriebsbereit. Praktisch: Die Setup-Routine installiert Treiber und TV-Software auf einen Rutsch. Bei vielen anderen DVB-T-Sticks muss man den Treiber seperat installieren. Nach dem ersten Start der TV-Software Aver Mediacenter (Version 1.7.3) öffnet sich automatisch ein Fenster, das einen automatischen Sendersuchlauf anbietet. Ein kompletter Suchlauf dauerte kurze 2:40 Minuten.

Empfangsleistung: Bereits mit der im Gehäuse integrierten Antenne zeigt der Avermedia AverTV Twinstar eine ordentliche Empfangsleistung - zumindest an günstigen Empfangsorten. Mit einer angesteckten Stabantenne ist die Empfangsstärke des DVB-T-Sticks aber nicht zu vergleichen. Steckt man zusätzlich eine externe Antenne an, schaltet der Avermedia AverTV Twinstar automatisch in den Diversity-Modus. In diesem Modus ist die Empfangsleistung des DVB-T-Sticks sehr gut, der Avermedia AverTV Twinstar fand auch an ungünstigen Standorten alle Sender und stellte sie im Test mit bester Empfangsqualität und Signalstärke dar.

Software: Das TV-Programm Aver Mediacenter, das dem Avermedia AverTV Twinstar beiliegt, ist keine reine TV-Software, sondern bietet Funktionen für die Darstellung und Steuerung diverser Multimedia-Inhalte wie Musik, Videos und Fotos. Naturgemäß ist eine Mediacenter-Software unübersichtlicher und weniger komfortabel zu bedienen wie eine reine TV-Software. Das Aver Mediacenter besitzt jedoch einen recht einfach zu bedienendes Fernseh-Modul, das alle wichtigen Funktionen besitzt. Dank BDA-Treiber läuft der DVB-T-Stick auch mit fremder TV-Software. Die Software erlaubt die gleichzeitige Darstellung von zwei Programmen und hat eine Bild-in-Bild-Funktion.

Ausstattung: Im Lieferumgang des Avermedia AverTV Twinstar finden sich eine kleine Fernbedienung, ein USB-Verlängerunskabel und zwei Antennen-Halterungen. Eine lässt sich auf den Bildschirmrahmen eines Notebooks aufstecken. Die mitgelieferte Antenne besitzt zwei kleine ausziehbare Teleskop-Antennen.

Fazit: Der Avermedia AverTV Twinstar überzeugte im Test. Der DVB-T-Stick hat zwei TV-Empfänger im Gehäuse integriert, die sich zusammenschalten lassen. In diesem Diversity-Modus zeigte der Avermedia AverTV Twinstar im Test auch an schwierigen Standorten eine sehr gute Empfangsleistung. Die Software Aver Mediacenter ist eine komplette Mutlimedia-Software, die ein gutes TV-Modul bietet.

Alternativen: Der DVB-T-Stick Terratec T5 besitzt wie der Avermedia AverTV Twinstar zwei integrierte TV-Tuner. Der Terratec T5 ist einer der empfangsstärksten DVB-T-Empfänger, die wir bisher im Test hatten - wenn die beiden TV-Empfänger im Diversity-Modus zusammenarbeiteten. Der DVB-T-Stick fand auch an sehr ungünstigen Standorten alle Sender mit bester Qualität.