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Der Börsengang von Online-Diensten verspricht die schnelle Mark

27.08.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit ihrer Tochtergesellschaft Freeserve, die einen kostenlosen Internet-Zugang anbietet, hat die britische Handelskette Dixons eine Lawine losgetreten. Der erfolgreiche Börsengang des größten englischen Internet-Service-Providers (ISP) scheint nun in Europa Nachahmer zu finden.

So kündigte der französische Pay-TV-Sender Canal+ an, seine neugeschaffene Internet-Tochter an die Börse bringen zu wollen. Vergleichbare Pläne hegt der spanische Carrier Telefónica mit seinem Online-Angebot „Interactive“, und auch Telekom-Chef Ron Sommer dachte kürzlich laut über ein Spin-off von Unternehmensbereichen wie T-Online nach.

Analysten erwarten für die nächste Zeit weitere Ankündigungen aus Branche. Ursache hierfür sehen sie in dem sich verschärfenden Wettbewerb auf dem internationalen TK-Markt, der die finanziellen Ressourcen der Firmen stark belastet. Da derzeit Online-Unternehmungen an der Börse meist hoch notiert werden, versprechen sich die Konzerne zusätzliche Einkünfte, mit denen sie ihre weitere Expansion finanzieren wollen.