Oracle CRM

On Demand im Kundenmanagement

Der Bedarf wächst

23.02.2011
Von Elke Senger-Wiechers
"Die Anwender haben Bedenken hinsichtlich Datenschutz, Vertrauen und Zuverlässigkeit", sagt CRM-Experte Wolfgang Martin.
"Die Anwender haben Bedenken hinsichtlich Datenschutz, Vertrauen und Zuverlässigkeit", sagt CRM-Experte Wolfgang Martin.
Foto: Wolfgang Martin

In Bezug auf die Datensicherung sieht der langjährige CRM-Analyst Martin besonders für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU s) Vorteile: "Die Unternehmensdaten sind in der Cloud oft sicherer als im eigenen Unternehmen - sowohl was das Backup als auch den externen Zugriff betrifft." Interessant sei die SaaS-Variante auch für KMU s, die weltweit agieren und an verschiedenen Standorten sehr kleine Niederlassungen betreiben. "In der Cloud lässt sich die gleiche Software weltweit einsetzen, ohne Installations- und Support-Aufwand vor Ort", beschreibt er ein vorstellbares Szenario. Als weiterer Vorteil gelten die regelmäßigen automatischen Updates und Release-Wechsel, die die Anbieter im Hintergrund einspielen. Ein aufwendiges Customizing der On-Demand-Software ist somit nur eingeschränkt möglich.

On Demand spart Zeit und Kosten

Damit richtet sich CRM on Demand zum ersten Mal seit dessen Einführung vor rund zehn Jahren nicht mehr nur an eine bestimmte

Kontrollverlust und Datensicherheit sind die Hauptgründe für Anwender, sich gegen Cloud Computing zu entscheiden, so Ergebnisse einer Studie von Deloitte.
Kontrollverlust und Datensicherheit sind die Hauptgründe für Anwender, sich gegen Cloud Computing zu entscheiden, so Ergebnisse einer Studie von Deloitte.
Foto: Deloitte

Zielgruppe. "Die Lösungen lassen sich zwischenzeitlich für alle Unternehmen gleich verwenden, egal ob für einen oder 100.000 Mitarbeiter", erklärt das Mitglied des CRMExpertenrates, ein vierköpfiges Gremium, das grundsätzliche Fragen des CRM und dessen praktischer Umsetzung analysiert und bewertet. Doch nicht immer ist das On-Demand-Modell die bessere Alternative. Einen Kostenvergleich zwischen einer On- Demand- und einer On-Premise-Lösung hält Martin für unbedingt notwendig: "Viele Anbieter erlauben es zum Beispiel nicht, dass sich bei Lastspitzen die Lizenzen verdoppeln lassen." Dann, so Martin weiter, seien die hochgelobten Kostenvorteile hinfällig. Das Recyclingunternehmen Interseroh musste sich ebenfalls zwischen On Premise und On Demand entscheiden. Die Wahl fiel auf die CRM-On-Demand-Lösung von Oracle. Hauptkriterium für den CIO Uwe Dmoch war die Geschwindigkeit, mit der sich die Lösung implementieren ließ.