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"Dem Orthopädie-Spezialisten gehört die Zukunft"

14.02.2008
Von pte pte
DePuy-Surgery Week1

"Die Halbwertszeit des medizinischen Wissens beträgt heute gerade einmal fünf Jahre", meint Stefan Kaltenbacher, Managing Director des Mitinitiators Johnson & Johnson Medical Austria. Ohne regelmäßige Weiterbildung schrumpfe das Wissen nach 32 Jahren fachärztlicher Berufstätigkeit auf etwas mehr als drei Prozent. "Das Lesen von Fachmagazinen reicht bei weitem nicht aus", meint Kotz.

"Der Stellenwert der Orthopädie wird immer größer", erklärt der Experte. Das habe seinen Niederschlag auch im aktuellen Studienplan gefunden. In der Ausbildung zum Allgemeinmediziner werde der Bereich Orthopädie auf eine Stufe mit der Unfallchirurgie gestellt. Gut erkenntlich wird das am Beispiel der Schulterprothesen. Rund 900 solcher Prothesen werden jährlich in Österreich eingesetzt, etwa 7,5 Prozent der über 75-jährigen Österreicher leiden an einer Schultergelenksarthrose. Die Hälfte der Betroffenen leide zudem an einem so genannten Rotatorenmanschettenriss - das ist ein dauerhafter Defekt der zum Schultergelenk gehörigen Muskeln und Sehnen - mit zusätzlichen gesundheitlichen Einschränkungen.

"Doch nicht nur ältere Menschen sind davon betroffen", meint Kotz. "Ohne Dehnungsübungen vor dem Besuch eines Fitness-Studios, kann es auch bei jüngeren Menschen zu Rotatorenverletzungen kommen", meint Klaus Schatz, Leiter der Schulterambulanz an der Universitätsklinik für Orthopädie am AKH Wien. Repetitive Bewegungen und Traumata führen zu einer Abnützung. "Mit einer Vorschädigung kann ein Unfall dann zu schweren Problemen führen." Schatz und sein Team führen daher regelmäßig Aufklärungskampagnen in Fitnesstudios durch.

Die neue Schulterprothese Delta Xtend von DePuy http://www.depuyorthopaedics.com ist eine Weiterentwicklung und eine automatische Optimierung der Delta Prothese, die bereits seit 20 Jahren erfolgreich eingesetzt wird. Die Operation dauert rund 90 Minuten und stellt die Funktionalität der Schulter wieder her. Zudem werden Schmerzen und mechanische Irritationen weitgehend beseitigt. "Der Vorteil des Systems, bei dem soviel Knochen wie möglich erhalten werden sollen, liegt darin, dass bisher nicht versorgbare Arthrosen nunmehr versorgbar werden", so der Orthopäde.

Aber auch dem Bereich der Knieendopothetik ist im Rahmen der Surgery-Week ein Modul gewidmet. "Wir demonstrieren die Anwendung zweier navigierter Kniesysteme", erklärt Alexander Giurea von der Universitätsklinik für Orthopädie im pressetext-Gespräch. Die höhere Präzision bei der Operation führe zu einer geringeren Abnützung der Prothese. "Ein präziseres Implantat verlängert daher die Lebensdauer der Prothese." Ein weiterer Vorteil der Navigation sei zudem auch die bessere Funktionalität für den Patienten", fügt Kotz hinzu. Seit 2002 sei das ein Routineverfahren am AKH Wien. "Nur ein Anfänger braucht für die Navigation länger. Händisch ist es um ein Vielfaches schwieriger die Operation derart genau durchzuführen", so Kotz abschließend. Im Rahmen der Surgery Week am AKH Wien, die von Johnson & Johnson gemeinsam mit dem Wiener Krankenanstaltenbund und der Universitätsklinik für Orthopädie durchgeführt wird, steht zusätzlich ein Modul der Kniearthroskopie, der Wirbelsäule, der Handchirurgie sowie der Hüfte am Programm.

Pressefotos zur Eröffnung der DePuy Surgery Week finden Sie unter http://www.fotodienst.at/browse.mc?album_id=1617 zum Download. (pte)