Ratgeber Softwarebereitstellung auf Smartphones

Dem iPhone fehlt der Push-Mechanismus

24.03.2010
Von Hadi Stiel

Ungewisse Windows-Zukunft

Doch viele Unternehmen stehen bei dem Versuch, die Flut an Programmen und Management-Tools einzudämmen, noch vor einem anderen Problem: Sie haben mit Microsofts Windows Mobile auf das falsche Pferd gesetzt. Laut den Marktforschern von Canalys ging der Verkauf dieses Smartphone-Betriebssystems im dritten Quartal 2009 erneut um 33,1 Prozent zurück. Im Quartal zuvor hatte das Minus bereits 30 Prozent betragen. Damit läuft Windows Mobile weltweit nur noch auf 8,8 Prozent der verkauften Smartphones, weit abgeschlagen hinter Symbian, RIMs Blackberry OS und Apples iPhone OS. Von Googles Android könnte Windows Mobile bald auf Platz fünf verdrängt werden. Es bleibt abzuwarten, ob es Microsoft gelingt, diesen Trend mit dem angekündigten Windows 7 Series Phone umzukehren.

Dienstleister wie Logica haben die Zeichen der Zeit erkannt und setzen mittlerweile auf das iPhone. Sie greifen über Apps direkt auf die Enterprise Server zu. Diese Apps bauen für den Empfang von Daten und E-Mails auf ActiveSync von Microsoft auf. Das Protokoll gehört seit der Version 2.0 zur Grundfunktion der Apple-Handys. "Leider", so Jan Kokott, Head of Mobile Devices bei Logica in Deutschland, "ist es bis heute nicht möglich, Apps über irgendein Protokoll, auch nicht mit ActiveSync, per Push zu verteilen." Doch genau das wird für ein wirtschaftliches und schnelles Rollout und Deployment von Programmen benötigt.