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Dell will iMac-PC bauen

12.04.1999
Und: Abkehr vom Pentium II

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Michael Dell, Chief Executive Officer (CEO) und Gründer des gleichnamigen PC-Direktanbieters, hat Apples Designer-Rechner "iMac" gut gefallen. Und zwar anscheinend so gut, daß er einen ganz ähnlichen Rechner anbieten will - allerdings nicht mit Mac-OS und Power-PC-Prozessor, sondern mit Windows und Intel-Chip. Auf einer Pressekonferenz erklärte Dell, der iMac sei "ein Wake-up-call für die PC-Industrie" gewesen. Deshalb werde auch Dell in den kommenden zwölf bis 18 Monaten verstärkt Rechner produzieren, die "freundlich und schick" seien.

Unabhängig davon erklärte Senior Vice-President Carl Everett, Dell habe nicht vor, länger auf Intels Pentium-II-Chips zu setzen. Der ehemalige Intel-Manager, inzwischen für Dells PC-Systems zuständig, will künftig zweigleisig fahren. Im unteren Preissegment soll vor allem der abgespeckte Low-cost-Chip "Celeron" zum Einsatz kommen, und für die leistungshungrigen Anwender setzt der Direktanbieter voll auf den neuen Pentium III.