Dell wählt Ubuntu als Desktop-Linux

02.05.2007
Der Computerhersteller Dell hat sich entschieden, Ubuntu 7.04 als vorinstalliertes Linux-Betriebssystem auf PCs anzubieten. Die populäre Distribution erhält dadurch Rückenwind.

Dass die Wahl von Dell auf Ubuntu als Betriebssystem gefallen ist, kam nicht überraschend: Die kürzlich freigegebene neue Version 7.04 ("Feisty Fawn") von Ubuntu hat gute Kritiken erhalten, und selbst Firmengründer Michael Dell lässt seit zwei Wochen auf seiner Webseite vermelden, er nutze in den eigenen vier Wänden ein Notebook mit dem Linux-Betriebssystem. Der Konzern hatte Ende März angekündigt, PCs mit vorinstalliertem Linux anzubieten, weil Kunden dies (über die eigens eingerichtete Dell-Website IdeaStorm) gefordert hatten. Bei der Abstimmung zugunsten einer Distribution hätte Ubuntu die meiste Zustimmung erhalten, so die offizielle Begründung. Die Distribution soll in den USA im Lauf der kommenden Wochen für ausgewählte PC-Modelle zur Verfügung stehen.

Die Seite IdeaStorm war im Februar von Dell ins Leben gerufen worden, um die Interessen der potenziellen Kunden in Erfahrung zu bringen. Auf Rang eins der Wünsche rangiert derzeit ein vorinstalliertes Linux, danach folgen ein vorinstalliertes "OpenOffice"-Paket sowie der Wunsch nach Mozillas Firefox als Standard-Browser. Mit der Aktion möchte der Hersteller verlorenen Boden auf Hewlett-Packard (HP) gutmachen. (ajf)