PC-Service wird vielfaeltiger

Dell verlagert Preis-Krieg jetzt auf die Service-Ebene

19.02.1993

Am 6. Februar 1993 hat Dell alle Geraete verbilligt. Die groessten Rabatte gewaehrt der Direktvertreiber bei den 486-PCs der "L"- Reihe. Zirka 2600 Mark kostet jetzt ein Desktop-PC mit einer Taktrate von 25 Megahertz, 4 MB Arbeitsspeicher, einer Festplatte mit 80 MB Kapazitaet und einer Maus. Dell installiert DOS und Windows auf der Festplatte.

Gleich geblieben ist der Grundservice des Unternehmens: Dell gewaehrt ein Jahr Garantie auf alle Rechner und Peripheriegeraete und repariert in dieser Zeit vor Ort. Waehrend der ganzen Lebensdauer des Systems kann der Kunde telefonisch Rat einholen, zur Zeit ist die Telefonabteilung 66 Stunden pro Woche besetzt. Ueber Fax und Modem stehen weitere Dienste zur Verfuegung. Der Kunde kann beispielsweise ueber Modem eine neue Version der Systemsoftware erhalten.

Zusaetzliche Angebote gliedert Dell jetzt in mehrere Kategorien, deren Preis vom Rechnertyp abhaengig ist: Der Vor-Ort-Service kann bis auf vier Jahre verlaengert werden und kostet beispielsweise fuer das Modell "425 S/M" etwa 950 Mark. Wer sich den Einbau defekter Teile selbst zutraut, kann einen anderen Vertrag abschliessen, der die verlaengerte Garantie auf die Lieferung der Bauteile beschraenkt. Analysten werten dies als Reaktion auf das Angebot von Compaq, die Garantiezeit aller Geraete auf drei Jahre zu erhoehen.