MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nachdem ein kleiner Hersteller aus Cupertino schon vor fünf Jahren aufgehört hat, Diskettenlaufwerke in seine Rechner einzubauen, wird dies langsam wohl doch zum Mainstream-Trend: Direktanbieter Dell liefert seine höherwertigen "Dimension"-Desktops ab dem kommenden Monat ohne Floppydrive aus. Laut Konzernsprecher Lionel Menchaca sind dies nur noch auf Wunsch erhältlich. "Für die meisten Anwender stellt eine Diskette keinen Nutzwert mehr dar", urteilt auch Tim Bajarin, President der Beratungsfirma Creative Strategies.

Dell setzt als Alternative übrigens auf USB-Steckspeicher mit 16 MB Kapazität (gut das Zehnfache eine Diskette mit 1,44 MB). Den Highend-Dimensions sollen die "Schlüsselanhänger" standardmäßig beigelegt werden; wenn dies bei Kunden auf positive Resonanz stößt auch bei allen anderen Modellen. Den 16-MB-Stick bietet Dell zum gleichen Preis an wie ein Diskettenlaufwerk. (tc)