Server im Test

Dell PowerEdge T710 mit Xeon 5500

24.09.2009
Von 
Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

Fazit

Der Dell PowerEdge T710 zeigt bei der CPU-Performance mit dem SPEC_rate_base2006-Benchmark sowohl bei Integer- als auch bei Floating-Point-Operationen sein hohes Leistungspotenzial. Die zwei Quad-Core-Xeon-Prozessoren des Typs E5540 platzieren den Server in dieser Disziplin auf den zweiten Rang. Eingebettet ist der Testkandidat zwischen den Asus-Server-Systemen mit X5570- und L5520-Prozessoren und liegt somit auf dem erwarteten Leistungsniveau.

Positiv fällt der Server beim SPECpower_ssj2008-Benchmark auf. In der getesteten Konfiguration erreicht das System in unserem Server-Testfeld mit 959 ssj_ops/Watt das beste Performance-pro-Watt-Ergebnis. Auch der absolute Energieverbrauch im Leerlauf mit 151 Watt und unter Volllast mit 297 Watt hinterlässt einen durchaus positiven Eindruck. Allerdings muss man hier das Ergebnis ein wenig relativieren, da die Ausstattung der verschiedenen Server-Systeme wie von Asus, Supermicro oder SuperServer in Bezug auf Netzteile, Lüfter, Hauptspeicher oder Festplatten recht unterschiedlich ist.

In puncto Erweiterung hinterlässt der Tower-Server einen guten Eindruck. Je nach Bedarf bietet der Dell-Server Platz für bis zu sechs PCIe-Steckkarten. Für Festplatten stehen insgesamt 16 2,5-Zoll- oder wahlweise acht 3,5-Zoll- Einschubschächte zur Verfügung. Auch auf Wechsel- und optische Laufwerke sowie Bandlaufwerke muss der Käufer nicht verzichten. Der Hauptspeicher lässt sich in den 18 Slots flexibel ausbauen.

Auch bei den Beurteilungskriterien Installation, Handhabung und Verwaltung des Systems bietet das Dell-System keine gravierenden Gründe für Beanstandungen. Für die nötige Ausfallsicherheit sorgen ein SAS-RAID-Storage-Subsystem mit Akku-Pufferung und die ECC-Sicherheitsoption beim Hauptspeicher sowie redundant ausgelegte Lüfter beim Kühlsystem des Servers. Zusätzlich kann der Server optional mit redundanten Netzteilen bestückt werden. Darüber hinaus liefert Dell umfangreiche Management-Tools für das System mit.

Für den angemessenen Preis von 7223 Euro erhält der Käufer einen Tower-Server, der technologisch auf der Höhe der Zeit ist und sowohl in puncto Performance und Energieeffizienz als auch bei Flexibilität und Management eine guten Eindruck hinterlässt. (hal)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag von TecChannel.de