"Bislang noch unterrepräsentiert"

Dell nimmt deutschen Mittelstand ins Visier

04.08.2009
Der weltweit zweitgrößte Computerbauer Dell will sich verstärkt auf mittelständische Unternehmen in Deutschland konzentrieren.

"Wir sind auf dem Markt hierzulande bislang noch unterrepräsentiert. Das soll sich nun ändern", sagte der für das Mittelstandsgeschäft zuständige Dell-Vice-President Joachim Ackermann der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstag). Ziel sei es, in vier Jahren Primus im Hardware- und Service-Geschäft mit dem Mittelstand zu sein. Im reinen Hardware-Geschäft nimmt Dell derzeit hinter Hewlett-Packard, Acer und Fujitsu Rang vier ein.

"Wir wollen stärker als der Markt wachsen, gegebenenfalls auch gegen den allgemeinen Markttrend", sagte Ackermann der Zeitung. Auch bei der Marge werde Dell "sicherlich weiter zulegen können". Derzeit arbeitet das Unternehmen im Mittelstandsgeschäft mit einer am Umsatz bemessenen Gewinnspanne von 8,5 Prozent. Vor dem Hintergrund eines schärfer werdenden Wettbewerbs mit den Konkurrenten rückte Dell seit diesem Jahr von der herkömmlichen Ausrichtung nach Weltregionen ab und führte eine an Kundengruppen orientierte Struktur ein. Dabei steht neben Privatkunden, der öffentlichen Hand und großen Konzernen der unternehmerische Mittelstand ganz oben auf der Agenda. (dpa/tc)