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Dell: Linux ist zu technisch für den Desktop

28.05.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Direktanbieter Dell Computer geht zwar davon aus, dass das Open-Source-Betriebssystem Linux sich signifikante Anteile im Markt für Grafik-Workstations erobern wird. Für normale Desktop PCs bleibe der Traum von einer brauchbaren Windows-Alternative vorerst aber eben ein Traum. "Linux ist und bleibt ein fundamental technisches Betriebssystem", erklärte Steve Smith, European Market Development Manager. "Jemand, der nicht weiß was er tut, kann das System sehr leicht korrumpieren. Es ist nicht für Anfänger gedacht." Ein weiteres Argument gegen Linux sei die Tatsache, dass Microsoft den Markt für (PC-)Anwendungssoftware mit "Office" unverändert fest im Griff habe, so Smith weiter.

Sein Kollege Rick Thwaites, europäischer Marketing-Leiter für die "Precision"-Workstations, ergänzte, Dell verkaufe Linux vornehmlich zusammen mit Server-Hardware. Bei Workstation sei der Anteil aber "substanziell genug, um uns weiterhin zu interessieren". Allerdings müsse Linux bei der Unterstützung von Highend-Grafikbeschleunigern noch dazulernen.