SEC

Dell gerät mit US-Börsenaufsicht aneinander

11.06.2010
Der Computerhersteller Dell hat Ärger mit der US-Börsenaufsicht. Diese bemängelt eine fehlerhafte Buchführung.
Firmenchef und -gründer Michael Dell hat trotz des Ärgers mit der SEC weiter die volle Rückendeckung des Boards.
Firmenchef und -gründer Michael Dell hat trotz des Ärgers mit der SEC weiter die volle Rückendeckung des Boards.
Foto: Michael Dell

Es geht um Geschäfte mit dem Chip-Konzern Intel. Details nannte Dell am späten Donnerstag nicht. Allerdings ließ das Unternehmen aus dem texanischen Round Rock wissen, dass eine Einigung bevorstehe. Vorsorglich legte Dell 100 Millionen Dollar (83 Millionen Euro) auf die Seite - Geld, das vom Gewinn des gerade abgeschlossenen ersten Quartals abgeht.

"Wir hoffen, dass die Gespräche über einen Vergleich in Kürze zu einer umfassenden Lösung führen", erklärte Verwaltungsratsmitglied Sam Nunn. Er stellte sich im Namen des gesamten Gremiums ausdrücklich hinter Konzernchef Michael Dell. Dieser werde das Unternehmen weiterhin führte, sagte er. "Er hat unser volles Vertrauen und unsere volle Unterstützung."

Bei einer Einigung mit der Securities and Exchange Commisssion (SEC) will der Konzern wie in derlei Fällen üblich keinerlei Schuld einräumen. Zu den Details des Falles äußerte sich der drittgrößte Computerhersteller der Welt nicht. Die Untersuchung der SEC begann bereits 2005. Seine Geschäftszahlen für Februar bis April hatte Dell erst vor drei Wochen vorgelegt. Der Gewinn reduziert sich nun rückwirkend auf 341 Millionen Dollar. (dpa/tc)