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Dell entlässt 4000 Mitarbeiter

08.05.2001
Ergebnis des ersten Quartals im Rahmen

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nur wenige Wochen nach den positiven Berichten von Marktforschern, Direktanbieter Dell habe den Erzrivalen Compaq im PC-Geschäft vom Thron gestoßen, ziehen für die PR-Verantwortlichen in Round Rock schon wieder dunkle Wolken auf. Wegen des harten Preiskampfs ist der Hersteller gezwungen, zwischen 3000 und 4000 Mitarbeiter - rund zehn Prozent der Belegschaft - zu entlassen. Die meisten Stellen sollen am Hauptsitz im US-Bundesstaat Texas wegfallen.

Wegen der Entlassungen und weiterer organisatorischer Maßnahmen wird das Unternehmen im zweiten Quartal Rückstellungen in Höhe von 250 bis 350 Millionen Dollar bilden. Gleichzeitig teilte das Unternehmen mit, die Ergebniserwartungen der Wall Street für das zum 4. Mai beendete erste Quartal zu erfüllen. Demnach beläuft sich der Umsatz auf rund acht Milliarden Dollar und der Gewinn pro Aktie auf 17 Cent. Die Gewinnmarge habe sich leicht verbessert. Dell wird die endgültigen Quartalszahlen am 17. Mai veröffentlichen.

Dell-Manager Tom Meredith hatte am Rande einer Analystenkonferenz in New York bereits weit reichende Sparmaßnahmen angekündigt. Bei der Verbesserung der Kostenstrukturen werde Dell "schonungslos" vorgehen, sagte der Senior Vice President für den Bereich Business Development und Strategie (Computerwoche online berichtete).