Defnition

19.04.1991

Electronic Mail, kurz auch als E-Mail bezeichnet, soll die Funktionen der "Gelben Post" nachbilden. Dabei werden alle Nachrichten elektronisch erstellt, versendet, empfangen und gespeichert. Dies ermöglicht den "papierlosen" Austausch der verschiedensten Nachrichtenarten, beispielsweise von Briefen und Grafiken. Durch die Orientierung an der herkömmlichen Post ist die Struktur für ein E-Mail-System vorgegeben: Jeder Teilnehmer ist einer zentralen Vermittlungsstelle zugeordnet wie zum Beispiel einem Postamt und besitzt dort ein Fach; auf diese Weise läßt er sich eindeutig durch seine Adresse identifizieren.

Kern der elektronischen Post ist eine individuell konfgurierbare Benutzerschnittstelle. Sie stellt das Teilnehmerfach und sämtliche E-Mail-Funktionen zur Verfügung. Einzelne Nachrichten können über Kopie oder Blindkopie - der Empfänger einer solchen Nachricht bleibt den übrigen Empfängern unbekannt - an mehrere Empfänger gesendet werden. Verteilerlisten erleichtern die Abwicklung von Rundschreiben.

Funktionen, wie das Weiterleiten einer empfangenen Nachricht oder deren Wiedervorlage zu einem bestimmten Stichtag, unterstützen die tägliche Arbeit. E-Mail -Systeme bieten auch die Möglichkeit, den Nachrichten Anlagen beizufügen.

Als ein weiteres Merkmal ist die Report-Funktion zu nennen. Mit ihr kann der Versender einer Nachricht bei deren Erstellung ein Zustellprotokoll und eine Lesebestätigung anfordern.

Die Datensicherheit wird über die Vergabe eines Paßwortes für das jeweilige Fach und einen Verschlüsselungs-Algorithmus bei der Nachrichtenspeicherung und

-übermittlung gewährleistet.

Kommt E-Mail über lokale Grenzen hinweg für den Nachrichtenaustausch zum Einsatz, sind DFÜ-Einrichtungen wie zum Beispiel Modems erforderlich. Dabei muß das verwendete Protokoll für die Datensicherung eine schnelle sowie fehlerfreie Nachrichtenübertragung in sämtlichen Betriebszuständen garantieren.