DEC will bis 1990 EDI-Truppe aufbauen

02.06.1989

MÜNCHEN(pi) - Eine der wichtigsten Bürokommunikationsanwendungen wird in Zukunft der Austausch von Handelsdaten nach dem EDI-Standard sein (EDI = Electronic Data Interchange). Aufklärung zu diesem Thema, das besonders die Industrie in sehr starkem Maße tangiert, liefert eine Broschüre der Digital Equipment, die für DEC den Markt aufbereiten soll.

Flankiert wird das EDI-Engagement der deutschen DEC-Tochter dadurch, daß das EDI-Programm, das bisher von England aus getrieben wurde, jetzt auch vom europäischen Marketing übernommen wurde. Das erste Produkt soll im Geschäftsjahr 1990 (beginnt am 1. Juli 1989) auf den Markt kommen. Es handelt sich dabei um ein modulares Softwarepaket zur EDI-Anpassung von Anwendungen, bestehend aus Anwendungsschnittstelle, EDI-Konverter, Netzwerkanschluß, Handelspartner-Parametertabellen und Management- und Betriebsfunktionen. Dabei werden Digital zufolge neben Edifact alle anderen bedeutenden Standards unterstützt: Tradacoms (England), ANSI X 12 (USA) und Odette.

Zur Zeit wird eine Gruppe, die aus 30 Personen bestehen soll, aufgebaut, die für das EDI-Marketing, die Produktentwicklung und Unterstützung strategischer Kunden verantwortlich zeichnet. Auch im deutschen Digital Competence Centre (DCC) für die Fertigungsindustrie werde bereits an der Umsetzung von EDI gearbeitet, teilt die GmbH mit.

Die Broschüre "Elektronischer Datenaustausch EDI, Eine Einführung für das Management" ist bei DEC, Freischützstraße 91, in München 91, kostenlos erhältlich.