DEC setzt auf OSF-Standard Produktgruppe fuer verteilte Umgebungen neu eingerichtet

17.12.1993

NASHUA (IDG) - Digital Equipment Corp. (DEC) richtet intern eine eigene Produktgruppe fuer Distributed Computing Software ein. Gleichzeitig kuendigt DEC an, die DCE-Empfehlung der Open Software Foundation (OSF) als Herzstueck einer kuenftigen Produktlinie zu verwenden.

Wie Anne Thomas, DEC-Produkt-Managerin fuer Tools, erlaeutert, hofft das Unternehmen, durch die Umstrukturierung einen hoeheren Flexibilitaetsgrad vor allem bei verteilter DV erreichen zu koennen.

Zur Entwicklung von Produkten fuer verteilte Umgebungen gehoeren auch Transaktionsmonitore. Das Hauptgewicht liegt aber auf Messaging-Technologien. Dabei will DEC den Corba-Standard Object Request Broker (ORB) und Distributed Computing Environment (DCE) von der OSF integrieren.

Die neue Abteilung wird in die Network-Engineering-Gruppe eingegliedert, berichtet die CW-Schwesterpublikation "Network World". Die Gruppe befasse sich von Netzknoten ueber Router mit allem, inklusive Netz-Betriebssystemen.

Das Herzstueck aller kuenftigen Entwicklungen fuer verteilte Umgebungen soll jedoch die DCE-Strategie der OSF sein. In diesem Sinne soll zunaechst eine Schnittstelle zwischen der DEC-Middleware "MessageQ", dem "Objectbroker" und der DCE-Technik geschaffen werden.

Die proprietaeren Verzeichnisse werden gegen ein DCE-Kern- Directory und die proprietaeren Zeit- und Sicherheitsdienste gegen DCE-Services ausgetauscht.