MÜNCHEN (cmd) - Im Rahmen des Esprit-Programms der Europäischen Gemeinschaften wird sich die Digital Equipment GmbH, München, an einem Projekt für computerunterstützte integrierte Fertigung beteiligen.

Die deutsche DEC-Tochter wird sich nach eigenen Angaben mit rund 3,4 Millionen Europäischen Rechnungseinheiten (ECU) an dem CIM-Projekt beteiligen, dessen Gesamtumfang sich auf 12,8 Millionen ECU beläuft. Die Mittel hierfür würden zu 25 Prozent durch die EG-Kommission und zu 75 Prozent von den Partnern des Konsortiums aufgebracht.

Während DEC selber keine weiteren Angaben über die übrigen Beteiligten des Konsortiums machen wollte, verlautete hierzu aus Brüssel, daß sich unter der Projektträgerschaft der italienischen Comau (Fiat-Gruppe, Turin) neben DEC auch die Renault Automation S.A. beteiligen wird. Darüber hinaus werden von Comau und von DEC jeweils Unteraufträge an die Technische Hochschule von Turin sowie an das britische University College von Galway vergegen.

Nach Meinung von DEC-Geschäftsführer Willi Kister wird das Projekt des Konsortiums zu einer Reihe von standardisierten und allgemein zugänglichen Systemen führen, die der europäischen Industrie die Einführung computerunterstützter integrierter Fertigungssysteme erleichtern werde. Außerdem werde die Informationsindustrie mit Hilfe des Projektes befähigt, eine Reihe kompatibler Produkte herzustellen, die sich auch am Weltmarkt als wettbewerbsfähig erweisen würden. Einzelheiten der Vereinbarung sollen voraussichtlich noch im Oktober dieses Jahres bekanntgegeben werden.