TAUFKIRCHEN/MÜNCHEN (pi) - Ihren neuen Multiplexer, den Datatel DCP-5016, hat die DDS Datenund Diagnose-Systeme GmbH kürzlich auf den Markt gebracht. Mit Hilfe dieses Gerätes können laut Hersteller bis zu 16 Terminals mit einem Computer kommunizieren. Ein weiteres Modell für acht Anschlüsse ist bereits verfügbar.
Der DCP-5016 ist umschaltbar in zwei Betriebsarten. Er kann als Time Division Multiplexer (TDM), wobei die Zugriffszeiten der Terminals fest verteilt sind, oder als statistischer Multiplexer (STOM) mit statistisch verteilten Zugriffszeiten eingesetzt werden.
Über vier Untermenüs wird der Benutzer dem Pressetext zufolge automatisch zum richtigen Gebrauch des Geräts angeleitet. Hier werden die Bestimmung der Systemparameter, die Konfiguration und Diagnose der 16 Kanäle sowie der Einsatz der Dienstprogramme erklärt. Die ersten drei Untermenüs sind spreadsheetartig aufgebaute Tabellen. Je eine Zeile paßt in die 16 Zeichen umfassende alphanumerische Anzeige auf der Frontseite des Multiplexers. Für die menügeführte Eingabe der Parameter genügen den Taufkirchnern zufolge die drei Tasten up/down, left/ right und Enter. Wahlweise-könne ein beliebiges ASCII-Controll-Terminal angeschlossen werden, auf dessen Bildschirm mehrere Menüzeilen gleichzeitig erscheinen.
Der Anschluß für einen Controll-Drucker zur Ausgabe von Konfigurations- und Diagnosedaten (Statistik) sowie Fehlermeldungen sei vorhanden. Diagnose und Konfiguration lasse sich auch vom Hersteller über Telefon und Modem durchführen. Es existieren laut Pressemitteilung Selbstdiagnoseprogramme für jeden Kanal, für die gemeinsame Leitung und für den Modemanschluß. Die Kanalparameter würden vom computerseitigen auf den entfernten terminalseitigen Multiplexer übertragen, wodurch Wartungspersonal eingespart werde. Mit den Dienstprogrammen werde ein Paßwort vergeben, Zeit, Datum, Consolen- und Druckertyp eingegeben.
Die maximale Eingangsdatenrate beträgt 64 000 Bit pro Sekunde. Für die 16 Kanäle sind gemischte Datenraten zwischen 50 und 19 200 Bit pro Sekunde wählbar. Die Datenraten werden an den Eingängen automatisch erkannt. Die Daten werden zyklisch überprüft (Cyclic Redundancy Check), wofür an jedem Kanal ein Datenpuffer mit 4 KB vorhanden ist. Bei Auftreten eines Übertragungsfehlers wird die Übertragung wiederholt (Automatix Request-for-Repition) bei Ausgabe der Fehlerart und gleichzeitigem akustischen Alarm. In der statistischen Betriebsart erfolgt die Datenflußkontrolle mit XON/OFF (DC1, DC3 oder DC2, DC4) oder mit DTR/CTS.
Auf der Rückseite des Geräts befinden sich die achtpoligen Terminalanschlüsse, der Anschluß für Konsole und Drucker, sowie eine RS232- und eine V.35-Schnittstelle. Den Preis für den DCP 5016 (8-Kanal) gibt der Hersteller mit 6495 Mark an, der DCP 5017 (16-Kanal) kostet 9520 Mark.