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DB2-Fehler legen dänische Bank lahm

07.04.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Fehler in der IBM-Datenbank "DB2" waren dafür verantwortlich, dass eines der zwei Rechenzentren des dänischen Kreditinstituts Danske Bank nahezu eine Woche lang ausfiel. Die Bugs traten nach einer Hardware-Reparatur am 10. März zu Tage. Nachdem ein defektes elektrisches Bauteil an einem RVA-Plattenspeicher (Ramac Virtual Array) ersetzt wurde, auf dem die Datenbank gehostet ist, kam es zu Problemen bei der Stapelverarbeitung gespeicherter Daten auf.

Als das System neu gestartet wurde, lief es zunächst normal, bis schließlich Inkonsistenzen in einzelnen Datensätzen auftraten, schreibt die Bank in einem IT-Report auf ihrer Website. Im Zuge der Wiederherstellung der Daten traten drei weitere Fehler auf, durch die sich die Reaktionszeit des Systems auf eine Woche verlängerte. Erst am 17. März konnte der normale Betrieb wieder aufgenommen werden, nachdem alle angelaufenen Transaktionen abgearbeitet waren, heißt es in dem Report.

Nachdem die Fehler IBM noch nicht bekannt waren, entschloss sich das Kreditinstitut eigenen Angaben zufolge, zunächst selbst Bugfixes zu entwickeln und einzuspielen. Mittlerweile bekommen registrierte DB2-Anwender jedoch Patches vom Hersteller. (lex)