IDW in Köln stellt die Datenbank "Prodis" vor:

DB-lnformationen aus der Arbeitswelt

10.02.1984

KÖLN (CW) - Die arbeitswissenschaftliche Datenbank "Prodis", deren Testphase kürzlich angelaufen ist, hat Jetzt das Institut der deutschen Wirtschaft (IDW) in Köln vorgestellt. Entwickelt wurde sie in Zusammenarbeit mit dem Institut für angewandte Arbeitswissenschaften e.V.

Gespeichert sind in Prodis Erkenntnisse und Erfahrungen aus der betrieblichen Praxis zur Humanisierung des Arbeitsplatzes (HdA). Die HdA-Maßnahmen werden vor Ort in den Unternehmen durch Interviews ermittelt. In dokumentierter Form stehen sie anderen Betrieben zur Verfügung, soweit Datenschutz und Eigeninteresse des Informanten dies zulassen.

Ferner enthält die Datenbank neben den Praxisbeispielen unter anderem anwenderorientiert aufbereitete Forschungsberichte, Unfallverhütungsvorschriften, Tarifverträge und Seminarangebote.

Derzeit sind HdA-Maßnahmen von etwa 500 Firmen in Prodis gespeichert. Geplant ist, rund 2000 Unternehmen für eine Beispielsammlung zu erfassen und aufzübereiten.

Das Projekt wird unterstützt von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und daran angeschlossenen Verbänden. Die Finanzierung der Gesamtkosten in Höhe von 7,9 Millionen Mark hat zu 75 Prozent das Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT) übernommen. Während der Testphase, die am 30. September dieses Jahres abgeschlossen sein soll, werden die Informationen, die jedes Unternehmen anfordern kann, kostenlos abgegeben. Nach diesem Datum wird eine Gebühr, die sich nach dem Umfang des abgerufenen Materials richtet, erhoben.