Datenverlust trifft IBM-Mitarbeiter

16.05.2007
IBM hat in den USA Bänder mit persönlichen Informationen von Mitarbeitern verloren. Über Zeitungsanzeigen wollte der Konzern Informationen zum Verbleib einholen – vergeblich.

IBM hat bestätigt, dass sensible Informationen ehemaliger und aktueller Mitarbeiter abhanden gekommen sind. Demnach verlor ein Subunternehmer am 23. Februar des Jahres nur wenige Meilen südlich des Hauptquartiers in Armonk mehrere Bänder mit Daten aus einem Auto – zum genauen Hergang ist nichts bekannt. Ein Sprecher von IBM sagte, der Verlust sei versehentlich geschehen. Wo sich die Bänder derzeit befinden, ist IBM nicht bekannt.

Der Konzern schaltete nach dem Vorfall Anzeigen in der Lokalzeitung "Westchester Journal News", um eine heiße Spur zu finden. Auf den Tapes befinden sich Geburtsdaten, Sozialversicherungsnummern und Adressen derzeitiger und in der Mehrzahl von ehemaligen Mitarbeitern. Einige der Bänder waren nicht verschlüsselt. Der Sprecher konnte nicht sagen, ob dies gegen die Sicherheitsrichtlinien des Konzerns verstößt. IBM hat am 9. April begonnen, Mitarbeiter über den Vorfall zu informieren. Zudem bietet der Konzern an, ein Jahr lang kostenlos die Kreditkartentransaktionen zu überwachen. Diese Benachrichtigungen seien noch nicht abschließend verschickt, berichtete der Sprecher. Dies legt die Vermutung nahe, dass eine große Zahl von Mitarbeitern betroffen ist. IBM wollte die Summe nicht nennen. Glück im Unglück: Die Kosten des Vorfalls kann sich IBM leicht auf der eigenen Website ausrechnen lassen: "A small investment in the short term just may save your business in the long run." (ajf)