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Datenübertragung in Lichtgeschwindigkeit

20.09.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Australische Forscher haben eine Technologie entwickelt, mit der sich elektrische Impulse aus Computerchips in Lichtsignale umwandeln lassen. Dem Team von der University of New South Wales ist es dadurch gelungen, Daten in Lichtgeschwindigkeit zu übertragen. Normalerweise funktionieren Lichtquellen wie Dioden nur schlecht mit dem Chip-Material Silizium. Die Forscher machen sich jedoch Effekte zu Nutze, wie sie in der Energiegewinnung durch Photovoltaik vorkommen. Das eröffne neue Perspektiven in der Mikroelektronik, so Projektleiter Professor Martin Green. In Zukunft könnten Verdrahtungen auf Platinen überflüssig werden und sich durch die Lichttechnologie mehr Schaltkreise auf weniger Raum unterbringen lassen, ohne dass die Datentranferrate sinke. Allerdings sei es noch ein weiter Weg zur Serienreife.