Informationslogistik bei Hartmann

Datentransport in der Spedition

15.10.2003
Die Spedition Hartmann International stellt ihr Berichtswesen mit Business-Intelligence-Software auf eine neue Basis und sorgt für mehr Transparenz in der Unternehmensplanung.

DAS Familienunternehmen Hartmann International mit Hauptsitz in Paderborn wurde 1856 gegründet und hat heute 150 Mitarbeiter. In Zusammenarbeit mit der Universität Paderborn entwickelte die Spedition die „Online Systemlogistik“, ein Hub-and-spoke-System, das als Informationsplattform für einen Verbund aus 62 mittelständischen Speditionen dient. Die Kooperation ermöglicht bundesund europaweiten Verkehr. So wird beispielsweise Stückgut bundesweit innerhalb von 24 Stunden, europaweit innerhalb von zwei bis drei Tagen verteilt.

Solche Qualitätsstandards zu halten erfordert eine funktionierende interne Informationslogistik. Die Verantwortlichen bei Hartmann suchten deshalb nach einer effizienten Lösung für das Erstellen von Berichten über die in der Spedition verteilten Zahlen. Bei der Auswahl der Software entschied man sich für Board M.I.T., das vor allem durch schnelle Einsatzfähigkeit und einfache Bedienbarkeit überzeugte.

Die Implementierung des Systems dauerte zwei Monate und kostete insgesamt 50 000 Euro. Davon entfielen 10 000 Euro auf dieLizenzen. Der Implementierungsaufwand beinhaltet den Aufbau einer kompletten Kostenrechnung. Heute greift die von der SDG consulting implementierte Business-Intelligence- Lösung auf sämtliche relevanten Unternehmensdaten zu und stellt über eine Bildschirmmaske alle Informationen aus den verschiedenen Geschäftsfeldern tabellarisch sowie grafisch aufbereitet dar.

„Diese Transparenz über alle Geschäftsvorfälle ist für uns inzwischen ein zentraler Erfolgsfaktor“, urteilt Andreas Hartmann, Geschäftsführender Gesellschafter von Hartmann International. „In der Vergangenheit mussten wir die Zahlen aus unterschiedlichen Systemen manuell zusammenführen. Ein ständiger Plan-Ist-Abgleich war deshalb sehr aufwändig und fehleranfällig.“

Deutlich sichtbar zeigt sich der Erfolg der Lösung bei der Bearbeitung von offenen Posten. Anstelle des fünf Zentimeter dicken Papierstapels sorgt jetzt ein täglicher Bericht für mehr Transparenz. Die offenen Posten sind entsprechend der Zahlungstermine in verschiedene Gruppen eingeteilt. Mit der Drill-down-Funktion lassen sich die einzelnen Kunden in den Gruppen analysieren. So können alle Kunden mit überschrittenen Zahlungsfristen per Mausklick identifiziert werden.