Hilfe nach dem Crash

Datenrettung und Backup mit Linux

24.05.2012
Von 
Jürgen Donauer war als Systemadministrator zunächst für Informix und später IBM tätig. Dann verschlug es ihn in das Rechenzentrum von Media-Saturn. Dort kümmerte er sich mitunter um die Webserver, Datenbankanbindungen und den Online-Shop. Anschließend war er als Redakteur im Bereich Linux für TecChannel tätig.

Clonezilla

Kostenlos Klonen: Clonezilla wird immer wieder als Open-Source-Ghost bezeichnet.
Kostenlos Klonen: Clonezilla wird immer wieder als Open-Source-Ghost bezeichnet.

Diese Distribution ist rein für Klonaufgaben gemacht. Sie können damit komplette Festplatten oder einzelne Partitionen kopieren. Clonzilla unterstützt sehr viele Dateisysteme. Kann es mit einem Dateisystem umgehen, klont es lediglich belegte Blöcke. Das kann unter Umständen sehr viel Zeit sparen. Ist ein Datensystem nicht offiziell unterstützt, verwendet Clonezilla ein dd und kopiert Sektor für Sektor.

Mit Clonezilla lassen sich auch Masseninstallationen vornehmen. Die Entwickler sprechen von 40 und mehr Computern gleichzeitig. Via Multicasting konnte in einem Test ein Abbild von 5,6 GByte auf 41 Rechner in ungefähr 10 Minuten gespielt werden.

Sie können Abbilder auf die lokale Festplatte, via SSH-Server, Samba oder NFS klonen. Die Spezial-Distribution wird gerne als Open-Source-Ghost bezeichnet. Mit der Eigenentwicklung drbl-winroll können Sie den Hostnamen, SID und Gruppe von geklonten Windows-Rechnern automatisch ändern lassen. Sie finden die aktuelle Version im Download-Bereich.