Datenintegration beschäftigt die Anwender

19.11.2003
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach einer langen Phase der Stagnation steigen die IT-Ausgaben in den Anwenderunternehmen langsam wieder an. Davon dürfte auch der IT-Servicemarkt profitieren - allerdings müssen sich die Anbieter hier auf branchenspezifisch unterschiedliche Budgets und Investitionsmuster einstellen.

Noch immer ist das Gros der Anwenderunternehmen mit Konsolidierungs- und Datenintegrationsarbeiten beschäftigt. Doch den Höhepunkt dieser Phase sehen die Marktbeobachter überschritten. Allmählich reift die Zeit, in der sich die Anwender wieder anderen Themen widmen. "Der Markt springt an", zeigt sich Christophe Chalons, Geschäftsführer des Münchner Marktforschungshauses Pierre Audoin Consultants (PAC), optimistisch. Zwar rechnet sein Unternehmen im Bereich Systemintegration für das laufende Jahr noch mit einem Rückgang von zehn Prozent, doch 2004 soll es einen leichten und im folgenden Jahr einen substanziellen Zuwachs im hohen einstelligen Prozentbereich geben.

Deutsche Serviceteilmärkte in der Nahaufnahme: Das IT-Projektgeschäft zieht langsam wieder an. Gefragt sind Vorhaben zur Datenintegration sowie zur Integration von branchenspezifischen Lösungen. Quelle: Metagroup IT Service

"Auf der Suche nach innovativen Projekten, wie es sie zu Zeiten des E-Business-Hypes gab, wird man zurzeit kaum fündig", beschreibt Markus Huber-Graul, Senior Consultant IT Services bei der Meta Group, die Lage. Zum Teil werden die Anwenderunternehmen zu neuen Vorhaben gedrängt, etwa aufgrund aktualisierter gesetzlicher Anforderungen, Veränderungen im Kerngeschäft oder zusätzlicher funktioneller Anforderungen. Letztlich ist die Ausgangssituation in den IT-Abteilungen der verschiedenen Banken keineswegs homogen, wie der folgende Überblick zeigt:

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