Auf Abteilungsebene dominiert das relationale Modell:

Datenbank-Geschäft weiter im Aufwind

16.10.1987

ESCHBORN (CW) - Letztes Jahr wurden weltweit über 32 000 Datenbank-Softwarepakete ausgeliefert, die auf Abteilungsrechnern eingesetzt werden. Das Auslieferungsvolumen dieser DB-Systeme soll 1991 bei 115 000 Einheiten liegen. Zu diesem Ergebnis kommt die IDC Deutschland GmbH, Eschborn, in ihrer Studie "Departmental Database Management Systems: A Statistical Reference".

Zu den Abteilungsrechnern zählen die IDC-Analysten Mehrplatzrechner mit zwei bis 128 Arbeitsplätzen, die für kommerzielle Zwecke eingesetzt werden. Den weltweiten Markt für die entsprechende DB-Software beziffern die Eschborner auf 273 Millionen Dollar in 1986. Für 1991 prognostizieren sie ein Umsatzvolumen von 989 Millionen Dollar. Dabei werde der durchschnittliche Systemwert in diesem Zeitraum nahezu konstant bei rund 8500 Dollar liegen.

Die führenden Anbieter von Abteilungs-Datenbanken sind laut IDC Oracle, Relational Technology und Informix, die zusammen etwa 35 Prozent des Umsatzvolumens in diesem Markt bestreiten. Die Marktforscher führen die dominante Stellung dieser Unternehmen auf die Portabilität ihrer Produkte über verschiedene Hardware-Architekturen zurück. Auch einige Computerhersteller, die eigene Datenbanken für den Einsatz auf Abteilungsebene anbieten, seien in ihrem Hardwaresegment stark präsent. Dazu gehören der Studie zufolge Prime, Digital Equipment, Hewlett-Packard und Wang. Während in den Großrechenzentren laut IDC Netzwerk- und hierarchische Datenbanken dominieren, habe sich auf Abteilungsebene das relationale Modell durchgesetzt. Ende 1986 seien 72 Prozent der weltweit installierten Abteilungs-Datenbanksysteme relational ausgerichtet. Dieser Anteil werde 1991 bei 90 Prozent liegen.