Grafisches Design-System von M&S:

Datenbank befreit von attributiven Informationen

14.09.1979

HAMBURG(pi) - Das "lnteraktive Grafische Design System (IGDS), das die hamburgische M&S Computing GmbH anbietet, soll dem Anwender grafische DV ermöglichen, die frei ist von Belastungen durch visuelle, mitzuverarbeitende Daten. Nichtgrafische Daten verbannen die Hamburger in eine Datenbank, für die sie das "Data Management und Retrieval System (DMRS) entwickelt haben.

Eines der Hauptprobleme in der grafischen DV, so führt der Hersteller aus, betrifft die automatische Verarbeitung der mit den grafischen Daten assoziierten nichtgrafischen oder parametrischen Daten. In der Vergangenheit lag die einzige Möglichkeit mit diesen attributiven Daten zu arbeiten darin, daß man sie in die Zeichnung einbrachte. Bedingt durch die im allgemeinen große Menge dieser Daten, wurden die Zeichnungen oftmals schwer lesbar. Weiterhin mußten für den Eintrag der Attribute häufig Abkürzungen verwendet werden, die die Verständlichkeit erschwerten.

Das Mittel eines modernen interaktiven Grafik-Systems für die Verarbeitung der attributiven Daten ist die Datenbank und das zugehörige Datenbank-Management-System. Es besteht daher die Notwendigkeit einer direkten Kopplung zwischen grafischen Daten und ihren Attributen, damit ein beide Datenarten betreffendes Management für eine automatische Analyse und für Reports ermöglicht wird. Das hierfür von M&S Computing fürs IGDS entwickelte Management-System ist das "Data Management and Retrieval System" (DMRS).

DMRS verfügt unter anderem über folgende Eigenschaften:

--- Definition komplexer mit Grafik-Files assoziierten Attribut-Files.

-- Auf Kombinationen von attributiven und/oder grafischen Kriterien basierende Anfragen.

--- Report-Generierung für grafische Displays und/oder Auflistungen.

--- Material-Verbrauch-Reports (zum Beispiel bei Piping).

---- Polygon-Verarbeitung.

Einige die Hardware kennzeichnende Merkmale des von M&S angebotenen Systems sind: Ein General PurposeComputer-System bietet dem Benutzer die Möglichkeit, das System nicht nur für grafische Anwendungen, sondern auch für die allgemeine DV einzusetzen. Ein Disk Data Scanner, von M&S entwickelt und angeboten, verbessert das System-Antwortverhalten angeblich um den Faktor 10 bis 30.

Grafische Arbeitsstationen, mit eigenem Mikro-Prozessor ausgestattet, reduzieren den Daten-Transfer im Gesamt-System und überprüfen an periphere Einheiten (Plotter, Drucker, AN-Terminals) zu sendende Daten zuvor auf Fehler. Das Eingabe-System der Arbeitsstationen kann ein Daten/Befehls-Menü-Tablett, eine große aktive Digitalisier-Fläche sowie einen frei beweglichen Cursor beinhalten.

Die Software für das IGDS ist Maße flexibel und erlaubt eine Anpassung an die speziellen Erfordernisse eines Kunden. Vom Benutzer entwickelte Programme können durch geeignete Interface-Routinen an die grafische Struktur angepaßt werden.

lnformationen: M&S Computings GmbH, Mexicoring 5/17, 2000 Hamburg 60, Telefon 040/6 30 50 75.