Martin Boehmer

Datenaustausch unter Windows - Techniken des Datentransfers zwischen PC-Programmen

03.09.1993

Die Softwarelandschaft in den meisten Unternehmen ist bunt. Der Vertrieb arbeitet mit Tabellenkalkulationsprogrammen, das Rechnungswesen mit Buchhaltungspaketen und das Sekretariat mit Textverarbeitungen. Dazu finden sich auf den verstreuten Festplatten der Mitarbeiter noch diverse Spezialanwendungen und Grafikprogramme. Eine solche Landschaft ist die optimale Umgebung fuer Techniken des Datenaustausches. Sei es, um eine vorhandene Grafik in einen neuen Text einzubinden, Adressen aus einer Datenbank in das Serienbrief-modul der eigenen Textverarbeitung zu uebertragen oder mit alten Zahlenkolonnen eines Spreadsheets neue Kennzahlen zu errechnen.

Der neue Titel aus der Reihe "Beck EDV- Berater im dtv" befasst sich auf den ersten dreissig Seiten mit typischen Situationen, in denen ein Datenaustausch sinnvoller ist als die erneute Datenerfassung. Ausserdem werden unterschiedliche Mittel und Wege aufgezeigt, mit denen sich Anwender Tipparbeit sparen koennen. Im Mittelpunkt stehen Funktionen zum strategischen und dynamischen Datenaustausch, die Funktion "Drag and drop", Befehle zum Auschneiden und Einfuegen, Seriendruck, Electronic Mail, die in den meisten Programmen vorhandene Zwischenablage sowie die Verfahren Dynamic Data Interchange (DDE) und Object Linking and Embedding (OLE).

Zusaetzlich stellt Martin Boehmer die gaengigsten Hilfsprogramme wie Datei- und Objekt-Manager und grundlegende, in fast allen Programen vorhandene Funktionen zum Versenden und Empfangen von Daten vor. Weil der dokument- und programmuebergreifende Datenaustausch fuer den Anwender optisch erst seit Erfindung des Windowing nachvollziehbar ist, werden auch die unterschiedlichen Fenstertechniken wie Oeffnen, Zoomen, Wechseln, Teilen und Verschieben dargestellt.

Die zweite Haelfte des Taschenbuches beschreibt, wie sich dieses theoretische Wissen konkret mit den Programmen Winword, Excel, Access, Corel Draw, Works fuer Windows, Word Perfect fuer Windows, Ami Pro und Quattro Pro umsetzen laesst. Der Leser kann beispielsweise nachschlagen, wie sich mit Corel Draw und den vorhandenen OLE-Funktionen Objekte einbetten lassen. Ein separater Abschnitt befasst sich mit den Zusatzapplikationen Word Art, Draw, Graph und Note-it von Microsoft, die reine OLE-Anwendungen sind. Gesondert behandelt werden auch Moeglichkeiten, DDE-Verknuepfungen in Makros zu programmieren.