Facebook, WhatsApp, soziale Netze

Datenabzocker werden immer dreister

25.05.2010
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.

Dreistes Vorgehen bei iPhone-App

Sehr dreist verhält sich in Sachen Datenschutz auch das kalifornische Unternehmen WhatsApp Inc. aus Santa Clara. Deren iPhone-Applikation gleichen Namens kann man sich aus dem App Store für 79 Cent herunterladen. Mit WhatsApp ist es möglich, unentgeltlich via Smartphone mit anderen zu chatten.

Unentgeltlich? Nach der Installation fragt das Programm: "WhatsApp würde gerne auf Ihr Adressbuch zugreifen. Ok? Nicht erlauben?" Klickt man den Button "Nicht erlauben", folgt die Botschaft: "WhatsApp muss zur korrekten Funktion auf Ihre Kontakte zugreifen können". Man kann sich jetzt fragen, ob das unverfrorenes Gebaren ist oder ob der Anwender zumindest ehrlich darauf hingewiesen wird, dass man ihm sämtliche Daten aus seinem Adressbuch absaugt, um sie dann für einen nicht offen gelegten Verwendungszweck zu nutzen. (jm)