In einer Sendung des Politmagazins "Monitor" auf ARD zeigten Experten des Instituts für Internet-Sicherheit der Fachhochschule Gelsenkirchen, wie lax Betreiber sozialer Netze mit den privaten Daten von Nutzern umgehen. Am Beispiel von Facebook wurde demonstriert, dass das größte soziale Netz der Welt mit 400 Millionen Benutzern weltweit und zehn Millionen Mitgliedern allein in Deutschland Passwort-Daten zu E-Mail-Diensten, Skype oder Instant-Messenger-Services unverschlüsselt übermittelt.
Monitor zitierte einen Internet-Surfer, der kein Mitglied von Facebook war. Von einem Freund habe er eine Einladung erhalten, dem sozialen Netz beizutreten. Mit der Einladung bekam er auch gleich Kontaktvorschläge zu Personen, die er tatsächlich kannte. Ein normaler Vorgang zwar bei Facebook. Was den Angeschriebenen allerdings sehr irritierte war, dass unter den Vorschlägen auch solche Bekannten waren, die er nur aus sehr sporadischem E-Mail-Verkehr kannte. Zu Recht fragte er sich, woher Facebook wusste, dass er - zudem nur sehr weitläufig - mit bestimmten Personen bekannt war.