Daten nach ihrem Wert sortieren

23.05.2006
Von 
Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.

ILM versus IM3

IM3 fordert von den IT-Verantwortlichen vier Schritte: Alles muss eine Kennung erhalten, alles muss virtualisiert, gesichert und integriert werden. Für Schritt eins nutzt der Hersteller das eigene Portfolio an Identity-Management-Werkzeugen wie den "Java System Access Manager" oder den "Java Identity Auditor". Beide Programme hat Sun bereits auf die Storagetek-Produkte abgestimmt. Auch für die Virtualisierung kann auf die hauseigenen Lösungen, etwa den "Virtual Storage Manager" (VSM) von Storagetek, zurückgegriffen werden.

Programmierbare Speicher

Punkt drei der Roadmap gilt der Sicherheit, für die die Verschlüsselung eine zentrale Rolle spielt. Viertens muss alles integriert und in einer einzigen Plattform zur Datenverwaltung zusammengeführt werden. So sollen sich Komplexität und Abhängigkeiten verringern lassen. Diese Plattform soll auf einem gemeinsamen Satz an Werkzeugen und offenen Standards basieren. Die eingesetzten Speicher werden Solaris als Betriebssystem verwenden und sich programmieren lassen. Sun hat mit "Honeycomb" bereits das erste Storage-Array vorgestellt, das mit einem Entwickler-Kit ausgeliefert wird.

James Whitemore, Vice President of Marketing der Data Management Group bei Sun, ist davon überzeugt, dass der IM3-Ansatz besser als ILM dazu geeignet ist, die Probleme der Anwender zu lösen, denn "Information-Lifecycle-Management verdeckt die Probleme nur, IM3 wird sie lösen". Schließlich sollen die Daten für die Unternehmen einen Vermögenswert darstellen und keine Bürde sein. Dem werden wohl auch die Verfechter des ILM-Ansatzes zustimmen.